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VÖ: 27.01.2023
Genre: Jazz, Drums & Percussion
Wolfgang Haffner / drums
Simon Oslender / piano & keyboards
Thomas Stieger / bass (except 05 & 10)
Sebastian Studnitzky / trumpet
Bill Evans / soprano sax (01)
Till Brönner / flugelhorn (04)
Nils Landgren / trombone (08)
Dominic Miller / guitar (05)
Mitchel Forman / lead synth (02)
Eythor Gunnarsson / rhodes & synth (10)
Alma Naidu / vocals (01 - 03 & 08)
Rhani Krija / percussion (04 & 05)
Bruno Müller / e-guitar (01 & 10)
Nicolas Fiszman / bass (05 & 10)
Norbert Nagel & Marc Wyand / tenor sax, flute & clarinet (05 & 10)
Produced by Wolfgang Haffner
the art in music: cover art by Manfred Bockelmann
Kaum zwei Jahre ist es her, dass der Alltagslärm verstummte und sich die Erde schlagartig in eine „Silent World“ verwandelte. Auch Wolfgang Haffner, nicht zuletzt wegen seiner enormen Produktivität – er spielte rastlos auf allen Kontinenten mit diversen Stars verschiedener Genres und ist auf über 400 Alben zu hören - der wichtigste deutsche Schlagzeuger mindestens seiner Generation, kam unfreiwillig zur Ruhe. Zum Glück hat sich Haffner immer mindestens so sehr als Komponist wie als Schlagzeuger verstanden, und nach der ersten Schockstarre mit Spaziergängen und TV-Ablenkungen kam er wie von alleine dazu, Musik zu schreiben. Und mal nicht zwischen Tür und Angel, sondern konzentriert. „Im Normalbetrieb bekommt alles schnell seine Dringlichkeit. Jetzt aber, ganz auf mich geworfen, und ohne störende Nebengeräusche, fragte ich mich, was ich eigentlich will. Was meine Handschrift ist.“ Nur logisch, dass das daraus entstandene Album „Silent World“ heißt.
Es wird vor allem die Fans begeistern, die den puren Wolfgang Haffner lieben. Den Klang-Erträumer, der auf unverwechselbare Weise federnden Groove mit extravaganten Sounds und der Kraft einfacher Melodien zusammenbringt. Und der damit immer eine besondere Spannung erzeugt. Zuletzt hatte Haffner sich Inspiration von außen geholt: Bei seiner „Kind of“-Trilogie beschäftigte er sich mit dem Cool Jazz, dem Tango und der Musik seiner vorübergehenden Wahlheimat Spanien, bei seiner „Dream Band“ steuerten seine Gäste viele Stücke und Einflüsse bei. Nun hat er sich wieder ganz auf seine eigenen Klangwelten konzentriert, noch radikaler als auf „Shapes“, „Round Silence“ (sic!) oder „Heart of the Matter“, die seinen besonderen Sound etablierten.
Um die menschlichen Essentials geht es auf „Silent World“, wie schon die wie immer prägnant kurzen Titel wie „The Peace Inside“, „Hope“ oder „Belief“ verraten. Mal hymnisch, mal verträumt, immer mit einem tragenden Thema und einem markanten Puls werden grundsätzliche Gedanken und Gefühle musikalisch vertieft. Weniger ist dabei oft mehr, und auf genau diese Reduktion setzte Haffner auch im Studio. Einen harten Kern aus seelenverwandten Musikern scharte er um sich: seinen langjährigen Weggefährten am Bass Thomas Stieger; seinen aktuell engsten Vertrauten Simon Oslender, der wie wenige gleichermaßen traumhaft den Flügel, die Keyboards und die Orgel beherrscht; seine jüngste Entdeckung Alma Naidu, die ihre engelsgleiche Stimme auf vier Stücken als Instrument einsetzen darf; und schließlich Sebastian Studnitzky, den Trompeten-Innovator, der schon oft und gerade bei Haffners persönlichsten Werken mit von der Partie war.
Sie legen mit Haffner das Fundament, auf dem dann einige seiner prominentesten Freunde Glanzlichter setzen dürfen. Schon zum Einstieg, bei der sich fulminant steigernden Bestandsaufnahme „Here and Now“, legt Bill Evans ein jauchzenden Sopransaxofon über das Grundmotiv. Bei „The Peace Inside“ steht eine schwebende Flügelhorn-Meditation von Till Brönner im Mittelpunkt. Auf „Rise and Fall“ lässt Nils Landgren die Posaune so lyrisch erklingen, wie nur er das kann. Und für das sanft daherwehende „Faro“ steuert Sting-Gitarrist Dominic Miller ein filigranes Akustikgitarren-Solo bei. Neben „Belief“ ist „Faro“ das einzige Stück, das nicht aus Haffners jüngster Kompositionsexplosion stammt, sondern noch aus den Sessions für „Heart of the Matter“. „Aber es kam mir damals unfertig vor,“ erklärt Haffner, „jetzt hat es sich perfekt in dieses Projekt eingefügt.“
Perfekt für diese Herzensangelegenheit, die zum Konzeptalbum geworden ist, wie Haffner ausführt: „Ich wollte dafür einen durchgehenden Flow haben. Ich hatte 18 Stücke geschrieben, diese neun passen am besten zueinander, ohne dass sich etwas wiederholt oder die Stimmung bricht.“ So bekommt „Silent World“ eine besondere Kraft, die aus der Ruhe kommt. Und einen unentrinnbaren Bogen von „Here and Now“ bis zu „Forever and Ever“, einem minimalistischen Ausklang nur mit Klavier und Bass, den Haffner endgültig von irdischer Schwere befreite.
Statt also in herausfordernden Zeiten den Kopf in den Sand zu stecken, macht und entwickelt sich Wolfgang Haffner weiter. „Das Album ist ein Bekenntnis zum Leben“, sagt er, „und ein Zurück zu den Ursprüngen.“ Eine „Silent World“ als musikalisches Remedium für eine Welt, die oft schon wieder zu viel Fahrt aufnimmt.
Simon Oslender / piano & keyboards
Thomas Stieger / bass (except 05 & 10)
Sebastian Studnitzky / trumpet
Bill Evans / soprano sax (01)
Till Brönner / flugelhorn (04)
Nils Landgren / trombone (08)
Dominic Miller / guitar (05)
Mitchel Forman / lead synth (02)
Eythor Gunnarsson / rhodes & synth (10)
Alma Naidu / vocals (01 - 03 & 08)
Rhani Krija / percussion (04 & 05)
Bruno Müller / e-guitar (01 & 10)
Nicolas Fiszman / bass (05 & 10)
Norbert Nagel & Marc Wyand / tenor sax, flute & clarinet (05 & 10)
Produced by Wolfgang Haffner
the art in music: cover art by Manfred Bockelmann
Kaum zwei Jahre ist es her, dass der Alltagslärm verstummte und sich die Erde schlagartig in eine „Silent World“ verwandelte. Auch Wolfgang Haffner, nicht zuletzt wegen seiner enormen Produktivität – er spielte rastlos auf allen Kontinenten mit diversen Stars verschiedener Genres und ist auf über 400 Alben zu hören - der wichtigste deutsche Schlagzeuger mindestens seiner Generation, kam unfreiwillig zur Ruhe. Zum Glück hat sich Haffner immer mindestens so sehr als Komponist wie als Schlagzeuger verstanden, und nach der ersten Schockstarre mit Spaziergängen und TV-Ablenkungen kam er wie von alleine dazu, Musik zu schreiben. Und mal nicht zwischen Tür und Angel, sondern konzentriert. „Im Normalbetrieb bekommt alles schnell seine Dringlichkeit. Jetzt aber, ganz auf mich geworfen, und ohne störende Nebengeräusche, fragte ich mich, was ich eigentlich will. Was meine Handschrift ist.“ Nur logisch, dass das daraus entstandene Album „Silent World“ heißt.
Es wird vor allem die Fans begeistern, die den puren Wolfgang Haffner lieben. Den Klang-Erträumer, der auf unverwechselbare Weise federnden Groove mit extravaganten Sounds und der Kraft einfacher Melodien zusammenbringt. Und der damit immer eine besondere Spannung erzeugt. Zuletzt hatte Haffner sich Inspiration von außen geholt: Bei seiner „Kind of“-Trilogie beschäftigte er sich mit dem Cool Jazz, dem Tango und der Musik seiner vorübergehenden Wahlheimat Spanien, bei seiner „Dream Band“ steuerten seine Gäste viele Stücke und Einflüsse bei. Nun hat er sich wieder ganz auf seine eigenen Klangwelten konzentriert, noch radikaler als auf „Shapes“, „Round Silence“ (sic!) oder „Heart of the Matter“, die seinen besonderen Sound etablierten.
Um die menschlichen Essentials geht es auf „Silent World“, wie schon die wie immer prägnant kurzen Titel wie „The Peace Inside“, „Hope“ oder „Belief“ verraten. Mal hymnisch, mal verträumt, immer mit einem tragenden Thema und einem markanten Puls werden grundsätzliche Gedanken und Gefühle musikalisch vertieft. Weniger ist dabei oft mehr, und auf genau diese Reduktion setzte Haffner auch im Studio. Einen harten Kern aus seelenverwandten Musikern scharte er um sich: seinen langjährigen Weggefährten am Bass Thomas Stieger; seinen aktuell engsten Vertrauten Simon Oslender, der wie wenige gleichermaßen traumhaft den Flügel, die Keyboards und die Orgel beherrscht; seine jüngste Entdeckung Alma Naidu, die ihre engelsgleiche Stimme auf vier Stücken als Instrument einsetzen darf; und schließlich Sebastian Studnitzky, den Trompeten-Innovator, der schon oft und gerade bei Haffners persönlichsten Werken mit von der Partie war.
Sie legen mit Haffner das Fundament, auf dem dann einige seiner prominentesten Freunde Glanzlichter setzen dürfen. Schon zum Einstieg, bei der sich fulminant steigernden Bestandsaufnahme „Here and Now“, legt Bill Evans ein jauchzenden Sopransaxofon über das Grundmotiv. Bei „The Peace Inside“ steht eine schwebende Flügelhorn-Meditation von Till Brönner im Mittelpunkt. Auf „Rise and Fall“ lässt Nils Landgren die Posaune so lyrisch erklingen, wie nur er das kann. Und für das sanft daherwehende „Faro“ steuert Sting-Gitarrist Dominic Miller ein filigranes Akustikgitarren-Solo bei. Neben „Belief“ ist „Faro“ das einzige Stück, das nicht aus Haffners jüngster Kompositionsexplosion stammt, sondern noch aus den Sessions für „Heart of the Matter“. „Aber es kam mir damals unfertig vor,“ erklärt Haffner, „jetzt hat es sich perfekt in dieses Projekt eingefügt.“
Perfekt für diese Herzensangelegenheit, die zum Konzeptalbum geworden ist, wie Haffner ausführt: „Ich wollte dafür einen durchgehenden Flow haben. Ich hatte 18 Stücke geschrieben, diese neun passen am besten zueinander, ohne dass sich etwas wiederholt oder die Stimmung bricht.“ So bekommt „Silent World“ eine besondere Kraft, die aus der Ruhe kommt. Und einen unentrinnbaren Bogen von „Here and Now“ bis zu „Forever and Ever“, einem minimalistischen Ausklang nur mit Klavier und Bass, den Haffner endgültig von irdischer Schwere befreite.
Statt also in herausfordernden Zeiten den Kopf in den Sand zu stecken, macht und entwickelt sich Wolfgang Haffner weiter. „Das Album ist ein Bekenntnis zum Leben“, sagt er, „und ein Zurück zu den Ursprüngen.“ Eine „Silent World“ als musikalisches Remedium für eine Welt, die oft schon wieder zu viel Fahrt aufnimmt.
Wolfgang Haffner
Deutschlands „bester“ (Die Welt) und „coolster“ (ARD ttt) Schlagzeuger sowie der „wichtigster Drummer seiner Generation“ (Süddeutsche Zeitung) – all dies sind Superlativen mit denen Wolfgang Haffner von der Fachwelt gewürdigt wird.Schon früh machte Wolfgang Haffner Karriere. Mit erst 18 Jahren erkor ihn Albert Mangelsdorff zum Mitglied seiner Band. In der Folge spielte er nicht nur mit der Crème de la Crème der hiesigen Jazzer - und das generationenübergreifend von Klaus Doldinger über Till Brönner bis zu Michael Wollny -, sondern er ist auch einer der wenigen Deutschen, die international erfolgreich sind: US-Stars wie Pat Metheny, Randy und Michael Brecker, Chuck Loeb oder John Abercrombie vertrau(t)en seinem unbestechlichen Drive und seiner inspirierenden Kreativität genauso wie skandinavische Größen von Nils Landgren bis Lars Danielsson. Wegen seines extrem druckvollen und dynamischen Spiels ist Haffner außerdem auch einer der gefragtesten Begleiter von Rock- und Pop-Stars wie Chaka Khan, den Fantastischen Vier, oder sogar Nightmares on Wax.Wie viele der Besten seines Metiers gab sich Haffner jedoch nie mit dem reinen Schlagzeugspiel zufrieden, er begann bald mit dem Komponieren und Produzieren. Und er startete eigene Projekte: Mit seinen Alben unter eigenem Namen gehört Haffner heute zu den erfolgreichsten deutschen Jazzmusikern und Bandleadern.Wolfgang Haffner ist ein Meister von Atmosphäre, Groove und Flow. Sein untrügliches Gefühl für musikalische Schönheiten und atmosphärische Stimmungen zeichnen seine Musik aus. Damit hat er einen eigenen Personalstil gefunden und als Bandleader zweifellos einen typischen Haffner-Sound entwickelt, den man nach wenigen Takten sofort erkennt.Auch als Produzent hat sich Haffner einen Namen gemacht, u.a. für Bands wie Mezzoforte und den Sänger Max Mutzke. Als Schlagzeuger ist er auf über 400 Alben zu hören, spielte weltweit auf den wichtigsten Jazzfestivals und tourte in 100 Ländern, von Japan bis USA, von Südafrika bis Brasilien.
3-CD
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Wolfgang Haffner
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