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Marius Neset
Viaduct

VÖ: 22.11.2019

Genre: Saxophone Jazz

CD

17,50 €*

ACT 9048-2, 614427904829
Marius Neset / tenor & soprano saxophones
Ivo Neame / piano
Jim Hart / vibraphone, marimba & percussion
Petter Eldh / double bass
Anton Eger / drums & percussion

London Sinfonietta conducted by Geoffrey Paterson

All music composed and arranged by Marius Neset Produced by Marius Neset Recorded by Jon Bailey at AIR Studios, London, 19th and 20th December, 2018. Assistant recording engineer: Laurence Anslow. Mixed by August Wanngren at Virkeligheden Mastered by Thomas Eberger at Stockholm Mastering

In seiner gut Karriere hat der norwegische Saxophonist Marius Neset kontinuierlich beweisen, dass er zu den spieltechnisch virtuosesten und kompositorisch kreativsten und innovativsten Musikern überhaupt gehört. Er hat sein Publikum als spektakulärer Solist überzeugt, zuletzt vor allem mit seinem Quintett berauscht, aber auch schon mit großer Besetzung begeistert.

Fast immer geht es ihm um die bedeutungsstiftenden Kombinationen verschiedener musikalischer Motive, Elemente, ja Welten
. Kein Wunder also, dass Neset von den verschiedensten Institutionen Kompositionsaufträge erteilt werden. So ist das letzte Album „Circle of Chimes“ aus einem von der Kölner Philharmonie bestellten Neujahrskonzert hervorgegangen. Und auch das neue namens „Viaduct“ hat seine Wurzeln in einer Auftrags-komposition: für das Eröffnungskonzert des Kongsberg Jazzfestival in Norwegen 2018.

Natürlich ist Nesets gefeiertes Quintett wieder die Basis für das Projekt. „Als ich darum gebeten wurde, wusste ich vom Fleck weg, dass ich es mit Anton Eger am Schlagzeug, Ivo Neame am Klavier, Jim Hart an Vibra- und Marimbaphon sowie Petter Eldh am Bass machen wollte. Wir sind nach den vielen Jahren einfach so miteinander verbunden,“ erzählt Neset. Jeder, der diese Band einmal, zum Beispiel mit „Circle of Chimes“, live gehört hat, weiß, was Neset mit dieser Verbundenheit meint: Es ist tatsächlich im wahrsten Sinne des Wortes atemberaubend, zu welchem intuitiv aufeinander reagierenden Organismus diese Fünf verschmelzen können, und das bei höchstem Tempo und technischen Höchstschwierigkeiten.

„Es war großartig, noch einmal die Chance zu bekommen, für so ein herausragendes Ensemble zu komponieren“
, sagt Neset. „Als ich ,Viaduct‘ zu schreiben begann, hatte ich ein weißes Blatt Papier vor mir, auf dem elf Noten standen. Diese elf Noten wurden zum grundlegenden Thema für alle Teile des gesamten Stücks. Das war eine aufregende Beschränkung im besten Sinne.“

„Viaduct“ teilt sich in zwei jeweils etwa 30-minutige Hälften auf. Die erste ist fast schon sinfonisch ganz aufs Orchester fokussiert, die zweite lebt viel mehr vom Interplay des Quintetts un-tereinander wie mit dem Orchester. „Alles ist relativ stark durchkomponiert, für jede einzelne Stimme“, erklärt Neset. „Ich habe ein Jahr lang daran geschrieben und war währenddessen vor allem von klassischen Komponisten beeinflusst, von Olivier Messiaen, Strawinsky, Bartók oder Mahler, aber auch von Joe Zawinul. Ich denke, es ist eine Mischung aus improvisierter Musik und zeitgenössischer Moderner Klassik. Jeffrey Patterson, der Dirigent der London Sinfonietta war bei der Umsetzung eine große Hilfe. Er hat ein unglaubliches Verständnis für solche außergewöhnlichen Grenzgänge.“

Auch mit „Viaduct“ gelingt Neset wieder ein Spannungsbogen, wie ihn nur ganz wenige zu schlagen verstehen
. Harmonische Auflösung ist dabei diesmal sein Rezept. Was atonal und mit aggressiven Streichern beginnt, wird Zug um Zug harmonischer, weicher, bedeutungsvoller. Eine zunehmend faszinierende, berührende Reise vom schroffen Bergwerk der Töne bis zur fast reinen Schönheit des Klangs. Eine Reise, die jeden, der sich hier vom einen zum anderen hinüber führen lässt – „Viaduct“ bedeutet im Lateinischen ja Überführung - , erst fasziniert, dann berührt und am Ende beglückt.
Marius Neset
Kaum ein junger europäischer Jazzmusiker sorgte in den letzten Jahren international für mehr Aufsehen und schier ungläubiges Staunen bei Presse und Publikum, als der 1986 geborene norwegische Saxofonist Marius Neset. Wer seine gefeierten Auftritten auf dem Jazzfest Berlin, der Jazzwoche Burghausen, dem JazzBaltica Festival (im Duo mit Michael Wollny) und zuletzt in der Kölner Philharmonie erlebte, stellte erstaunt fest: „Was Marius Neset am Saxofon macht, ist nichts anderes als der Schritt in eine neue Dimension dieses Instruments“ (Süddeutsche Zeitung). Davon sind auch britische Medien überzeugt. Der Telegraph spricht von einem „Wunder“. Der Guardian zählt Neset zu den aktuell größten Entdeckungen des Jazz, mit „der Kraft eines Michael Breckers und der Raffinesse eines Jan Garbarek“.
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