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VÖ: 14.06.2019
Genre: Piano Jazz
Iiro Rantala / piano & leader
Dan Berglund / bass
Anton Eger / drums
Angelika Niescier / alto saxophone
Ernie Watts / tenor saxophone
Charenée Wade / vocals
Recorded live in concert by Klaus Scheuermann, at the Berlin Philharmonie (KMS), February 6, 2019 Mixed and mastered by Klaus Scheuermann Curated and produced by Siggi Loch Produced by Siggi Loch
the art in music:Package design (collage) by Siggi Loch: photo Pannonica © Rothschild Archive & artwork © Uwe Kowski, Selber (2015), ACT Art Collection, courtesy Galerie EIGEN + ART Leipzig/Berlin
Manchmal sind es nur Momente, die ein Leben für immer verändern. So auch jenes der jüdischen Baroness und Millionenerbin Pannonica (Nica) de Koenigswarter (1913 - 1988), geborene Rothschild. Als diese auf einer Reise nach New York Thelonious Monks „Round Midnight“ hört, ist sie derart gefangen von der Musik, dass sie Anfang der 50er Jahre ihre europäische Heimat und all den Glamour ihres bisherigen Daseins zurücklässt und zu einer der größten Förderinnen des amerikanischen Jazz wird.
Auch das Leben des Musikproduzenten Siggi Loch nahm durch ein solches Erweckungserlebnis eine entscheidende Wende: Im Alter von nur 15 Jahren hört er ein Konzert von Sidney Bechet und beschließt, sein Leben fortan dem Jazz zu widmen. Ein Entschluss, der, besonders seit der Gründung von ACT 1992, tiefe Fußspuren in der europäischen Geschichte dieser Musik hinterlassen hat.
Es ist diese Seelenverwandtschaft, die Siggi Loch dazu animierte, Pannonica am 6. Februar 2019, dreißig Jahre nach ihrem Tod, einen ganzen Abend in der seit 2012 von ihm kuratierten Reihe „Jazz at Berlin Philharmonic“ zu widmen. Im Mittelpunkt stehen Stücke von Musikern, welche die „Jazz-Baronin“ über viele Jahre mit Geld, Unterkunft, Rat und Freundschaft unterstützt hat und die ihr oft zum Dank eigene Kompositionen widmeten: Thelonious Monk, Horace Silver, Bud Powell und Sonny Rollins.
Musiker aus fünf Nationen wirkten an dem Abend mit: Die Leitung übernahm der finnische Pianist Iiro Rantala, ein Brückenbauer zwischen Tradition und Moderne. Er bildet zusammen mit Bassist Dan Berglund aus Schweden und dem norwegischen Schlagzeuger Anton Eger das musikalische Fundament. Dazu kommen drei herausragende Solisten: Der amerikanische Saxofonist Ernie Watts, der selbst noch mit Thelonious Monk auf der Bühne stand, die deutsche Saxofonistin Angelika Niescier und die New Yorker Sängerin Charenée Wade. Zusammen legen sie eindrucksvoll Zeugnis davon ab, dass Momente nicht nur Biografien verändern können, sondern auch die Kraft haben, Kontinente, Kulturen und Zeiten zu überstrahlen.
Dan Berglund / bass
Anton Eger / drums
Angelika Niescier / alto saxophone
Ernie Watts / tenor saxophone
Charenée Wade / vocals
Recorded live in concert by Klaus Scheuermann, at the Berlin Philharmonie (KMS), February 6, 2019 Mixed and mastered by Klaus Scheuermann Curated and produced by Siggi Loch Produced by Siggi Loch
the art in music:Package design (collage) by Siggi Loch: photo Pannonica © Rothschild Archive & artwork © Uwe Kowski, Selber (2015), ACT Art Collection, courtesy Galerie EIGEN + ART Leipzig/Berlin
Manchmal sind es nur Momente, die ein Leben für immer verändern. So auch jenes der jüdischen Baroness und Millionenerbin Pannonica (Nica) de Koenigswarter (1913 - 1988), geborene Rothschild. Als diese auf einer Reise nach New York Thelonious Monks „Round Midnight“ hört, ist sie derart gefangen von der Musik, dass sie Anfang der 50er Jahre ihre europäische Heimat und all den Glamour ihres bisherigen Daseins zurücklässt und zu einer der größten Förderinnen des amerikanischen Jazz wird.
Auch das Leben des Musikproduzenten Siggi Loch nahm durch ein solches Erweckungserlebnis eine entscheidende Wende: Im Alter von nur 15 Jahren hört er ein Konzert von Sidney Bechet und beschließt, sein Leben fortan dem Jazz zu widmen. Ein Entschluss, der, besonders seit der Gründung von ACT 1992, tiefe Fußspuren in der europäischen Geschichte dieser Musik hinterlassen hat.
Es ist diese Seelenverwandtschaft, die Siggi Loch dazu animierte, Pannonica am 6. Februar 2019, dreißig Jahre nach ihrem Tod, einen ganzen Abend in der seit 2012 von ihm kuratierten Reihe „Jazz at Berlin Philharmonic“ zu widmen. Im Mittelpunkt stehen Stücke von Musikern, welche die „Jazz-Baronin“ über viele Jahre mit Geld, Unterkunft, Rat und Freundschaft unterstützt hat und die ihr oft zum Dank eigene Kompositionen widmeten: Thelonious Monk, Horace Silver, Bud Powell und Sonny Rollins.
Musiker aus fünf Nationen wirkten an dem Abend mit: Die Leitung übernahm der finnische Pianist Iiro Rantala, ein Brückenbauer zwischen Tradition und Moderne. Er bildet zusammen mit Bassist Dan Berglund aus Schweden und dem norwegischen Schlagzeuger Anton Eger das musikalische Fundament. Dazu kommen drei herausragende Solisten: Der amerikanische Saxofonist Ernie Watts, der selbst noch mit Thelonious Monk auf der Bühne stand, die deutsche Saxofonistin Angelika Niescier und die New Yorker Sängerin Charenée Wade. Zusammen legen sie eindrucksvoll Zeugnis davon ab, dass Momente nicht nur Biografien verändern können, sondern auch die Kraft haben, Kontinente, Kulturen und Zeiten zu überstrahlen.
Jazz At Berlin Philharmonic
Die Rückkehr einer Legende:Der berühmt-berüchtigte amerikanische Jazz-Impressario Norman Grantz (1918 – 2001) hatte 1944 eine Vision: Die Einzigartigkeit und Kunstfertigkeit der improvisierten Musik mitten in der Gesellschaft verankern, den Musikern die Würde und Anerkennung zu Teil werden lassen, die ihnen zusteht, und durch die Kombination verschiedenerer Stilrichtungen und Spielhaltungen, spontan in ungewohnten Besetzungen, Neues entstehen lassen. Es konnte nur einen idealen Ort für dieses Vorhaben geben - einen klassischen Konzertsaal: „Jazz at the Philharmonic“ war geboren.Kurator und Produzent Siggi Loch griff Norman Grantz bahnbrechende Idee auf und gründete zusammen mit der Stiftung Berliner Philharmoniker die Konzertreihe „Jazz at Berlin Philharmonic“: Bei „Jazz at Berlin Philharmonic“ ist das Programm der Star.
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