Bugge Wesseltoft

Bugge Wesseltoft ist ein Grenzgänger und gilt als einer der innovativsten Jazz Pianisten der Gegenwart.

Seine Kollaborationen mit DJs wie Henrik Schwarz und Experimente mit elektronischer Musik machten ihn weit über die Jazz-Szene hinaus bekannt. 

Im Dunstkreis der überaus progressiven Jazz-Szene Norwegens um Musiker wie Nils Petter Molvær oder Eivind Aarset wurde Wesseltoft mit Beginn der 90er Jahre zu einem führenden Kopf in einer radikalen Neukonzeption von Jazz. „New Conceptions of Jazz“ nannte er sein wegweisendes Projekt, bei dem er House, Techno, Ambient und Noise Elemente in den Jazz mit teils freien Improvisationen einfließen ließ. 

Wesseltofts lyrisches und melodisches Spiel bleibt aber stets im Zentrum seiner Kunst. 

Und mit eben dieser Facette hat er sich ganz besonders auf ACT einen Namen gemacht: Das Weihnachtsalbum „It’s Snowing On My Piano“ von 1997 präsentiert ihn Solo in einem intimen, akustischen Rahmen. 2012 erschien gewissermaßen die Fortsetzung dieser besonderen, ästhetischen Linie in Wesseltofts Wirken: Das in Zusammenarbeit mit dem klassischen norwegischen Geiger und Bratscher Henning Kraggerud entstandene Album „Last Spring“. 

Auch auf diesem Album findet sich ein Rückgriff auf norwegische Volksweisen, aber auch auf klassische Werke – etwa von Edvard Grieg – die in getragene, minimalistische Meditationen führen.