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Nils Landgren

Für die Worte Vielseitigkeit und Neugier gibt es ein Synonym: Nils Landgren.

Virtuos schwingt sich „Mr. Red Horn“ von Perspektive zu Perspektive, auch, weil er den ständigen Wechsel braucht. Gleich zwei Seelen wohnen in seiner Brust: Wenn ihn das Publikum mit seiner „Funk Unit“ erlebt, zeigt sich der Schwede von seiner markanten, unablässig groovenden Seite und gibt den Jazz-Action-Held.

Aber es gibt eben auch einen ganz zarten, melancholischen, hoch sentimentalen Nils Landgren. Der zeigt sich etwa in der Adventszeit, wenn der Instrumentalist und Sänger "Christmas With My Friends" feiert, oder bei seinen Balladen-Projekten, da intoniert er auf der Posaune mit vergleichsloser Geschmeidigkeit und seine so eigentümlich belegte, fragile Stimme berührt mit ihrer Empfindsamkeit das Herz und die Seele.

Veröffentlichungen

Neu
Sandström: Sonnets of Darkness and Love
Nils Landgren & Swedish Radio ChoirSandström: Sonnets of Darkness and LoveCD / digitalNils Landgren trombone & vocalsSwedish Radio ChoirKaspars Putniņš music directorNILS LANDGREN ÜBER DAS ALBUMAm 18. Oktober 2018 erhielt ich eine E-Mail vom dänischen Chorleiter und ehemaligen Posaunenkollegen Mogens Dahl: „Ich habe die Idee, den schwedischen Komponisten Sven-David Sandström ein Stück für gemischten Chor schreiben zu lassen, dazu Deine Posaune und Deine Stimme – nichts weiter. Als ehemaliger Posaunist habe ich eine Affinität für das Instrument und ich mag wirklich, wie Du spielst und singst. Sven-David geht es nicht gut, aber er würde sofort mit der Arbeit beginnen. Können wir uns im Büro seines Verlegers treffen?“Das war der Beginn eines wundervollen Projekts. Wir trafen uns am 13. November um 10.00 Uhr vormittags im Büro von Gehrmans Musikverlag in Stockholm. Es wurde eine herzerwärmende Begegnung. Mogens Dahl und den Librettisten Jakob Holtze traf ich zum ersten Mal, Sven-David Sandström kannte ich bereits von mehreren Veranstaltungen an der Königlich Schwedischen Musikakademie, wo wir uns oft unsere gegenseitige Wertschätzung versichert hatten.Trotz seiner Krankheit sprühte Sven-David vor Energie. Es war eine aufregende Erfahrung, mit einem der großen Komponisten unserer Zeit zusammenzusitzen und über ein Stück zu reden, das er für den Swedish Radio Choir und für mich schreiben würde, mit von Jakob Holtze ausgewählten, literarischen Liedtexten. Was für eine unglaubliche Ehre! Am 4. April 2019 schrieb uns Gunnar Helgesson, der Direktor von Gehrmans, eine E-Mail: „Überraschende Neuigkeiten. Sven-David hat das Stück schon vollendet! Bei unserem nächsten Treffen wird es ein fertiges Manuskript geben.“ Am 6. Mai desselben Jahres traf ich mich mit Mogens, Jakob and Sven-Davids Frau Anne-Marie im Dalen Krankenhaus am Stadtrand von Stockholm. Obwohl Sven-David von seiner Krankheit gezeichnet war, hatte er dieses Feuer in den Augen. Er zeigte uns Teile seiner Musik und es war tief bewegend, den Meister bei der Arbeit zu erleben.Es war unsere letzte Begegnung. Am 10. Juni starb Sven-David im Kreise seiner Familie – was für ein trauriger Tag! Ich muss oft daran denken, was Sven-David bei unserer ersten Begegnung sagte: „Deine Stimme ist wirklich schräg, aber hey, sie klingt trotzdem gut und ich mag sie!“ Das ist mit fest in Erinnerung geblieben und zaubert immer wieder ein Lächeln auf mein Gesicht.Vielleicht hat Sven-David recht mit dem, was er über meine Stimme sagte – kann sein, dass sie nicht jeden anspricht, aber einige eben doch. Ich bin diesem Stück Musik zutiefst verbunden. Sven-David hat keine Aufführung mehr erlebt, aber seine Witwe Anne-Marie sagte einmal, er hätte unsere Version geliebt, wäre er dabei gewesen. Dieser Gedanke tröstet mich genauso wie die Musik selbst und die von Jakob Holtze ausgewählten Gedichte – Shakespeare, Lorca, Nietzsche und Sandström. Was für eine außergewöhnliche Zusammenstellung!Als Nächstes suchte ich Kontakt zu Christian Kuhnt, dem Intendanten des Schleswig-Holstein Musik Festivals, um herauszufinden, ob er sich eine Aufführung vorstellen könnte. Er war tatsächlich interessiert. Dann wandte ich mich an den Baltic Song Contest in der Stockholmer Berwaldhalle und deren Chef Staffan Becker schlug eine Zusammenarbeit mit dem weltberühmten Rundfunkchor Stockholm vor, der lange und erfolgreich mit Sven-David Sandström kollaboriert hatte. Der Ball kam ins Rollen – doch dann schlug die Pandemie zu, alles fand ein abruptes Ende. Jahre später wurde ich vom schwedischen Rundfunk angesprochen. Ob ich mir vorstellen könnte, mir Sonnets für zwei Aufführungen mit dem Rundfunkchor in der Berwaldhalle noch einmal vorzunehmen. Natürlich konnte ich mir das vorstellen. Es war der Start einer wunderbaren Zusammenarbeit mit dem Chor und dem lettischen Dirigenten Kaspars Putniņš. Beide Konzerte waren ausverkauft und wurden vom schwedischen Radio P2 aufgenommen. Alles, was Sie auf diesem Album hören, ist live!Nils Landgren, Skillinge, Januar 2025 CreditsRecorded live on March 15–16, 2024, at Berwaldhallen in Stockholm, Sweden Recording Producer: Jens Braun Sound engineer: Johan Hyttnäs Mixing Engineer: Jens Braun Mastering: Jens Braun FOH and sound adviser: Jan UgandCover art by Mark Harrington

18,00 €*
Tipp
Magic Moments 17 "In The Spirit Of Jazz"
Die beliebte Zusammenstellung "Magic Moments", kuratiert von Siggi LochTrackliste: 01 Elevation of Love // Album: e.s.t. 30 Magnus Öström, Dan Berglund, Magnus Lindgren, Joel Lyssarides, Verneri Pohjola, Ulf Wakenius 02 Second Nature // Album: Life Rhythm Wolfgang Haffner03 Raw // Album: raw Nils Landgren Funk Unit 04 The Answer // Album: The Answer Jakob Manz 05 Shots // Album: Bloom Bill Laurance 06 Das Handtuch // Album: Tough Stuff Iiro Rantala 07 She’ll Arrive Between 10 & 11 // Album: Guitar PoetryMikael Máni 08 Terrible Seeds // Album: While You Wait Little North 09 Se Telefonando // Album: Ennio Grégoire Maret, Romain Collin 10 Wonderland // Album: Wonderland Daniel García Trio 11 Fresu // Album: Inner Spirits Jan Lundgren, Yamandu Costa 12 Hands Off // Album: Stealing Moments Viktoria Tolstoy 13 Hidden Prelude // Album: What the Fugue Florian Willeitner 14 Pralin // Album: Let Them Cook Emile Parisien 15 My Brother Rolf // Album: Komeda Joachim Kühn 16 Passacaglia // Album: Passacaglia Adam Bałdych, Leszek Możdżer 17 Linden Tree Rag // Album: Rag Bag Bernd Lhotzky 18 Zafeirious Solo // Album: Arcs & Rivers Joel Lyssarides, Georgios Prokopiou

Ab 11,90 €*
Life Rhythm
Wolfgang Haffner - Life RhythmCD / Vinyl / digital Wolfgang Haffner drums Simon Oslender piano & keyboards Thomas Stieger bass, sitar guitar (#07) Sebastian Studnitzky trumpet Arto Mäkelä guitar Nils Landgren trombone (#01) Thomas Konstantinou oud (#05) Shantel additional production, electronics & mix (#05) Dominic Miller acoustic guitar (#06) Bruno Müller rhythm guitar (#06) Nicolas Fiszman bass (#06) Bill Evans soprano saxophone (#08) „Ich denke immer wieder aufs Neue darüber nach, wie ich mich als Schlagzeug-spielender Bandleader so positionieren kann, dass das Instrument eine tragende Funktion einnimmt, dies aber auf eine musikalische Weise geschieht und auf keinen Fall als Zurschaustellung von Virtuosität,“ sagt Wolfgang Haffner. Diese Haltung zieht sich als roter Faden durch seine gesamte Karriere - und auch durch „Life Rhythm“, sein zehntes Album auf ACT. Und obwohl Haffners Musik gängigen Vorstellungen virtuoser Schlagzeug-Leader ganz bewusst widerspricht, steht das Instrument diesmal besonders im Fokus. Ausgangspunkt dafür war Wolfgang Haffners allererstes Solokonzert im Jahr 2022 auf Schloss Elmau. Er erinnert sich: „Das war eine Wahnsinns-Herausforderung bei der ich auch vor der Entscheidung stand: Spiele ich jetzt eine Stunde Schlagzeugsolo? Natürlich nicht! Also habe ich habe eine Menge melodisch klingender Perkussionsinstrumente eingebaut, Passagen live geloopt, mit Echos und Delays gearbeitet – im Grunde wie im Studio, nur eben auf der Bühne.“ All dies brachte Haffner dazu, sich noch einmal auf ganz intensive Art mit dem Thema mit dem Instrument zu beschäftigen, welches ihn sein Leben lang begleitet. Und so haben alle Stücke auf „Life Rhythm“ diesmal ihren Ursprung, nicht wie sonst bei Haffner, am Piano, sondern am Schlagzeug. Das Ergebnis dieses Prozesses kann man gleich zum Auftakt von „Life Rhythm“ auf dem Titeltrack erleben: Das Stück basiert auf einem hypnotischen Groove, bei dem nicht die Becken, wie sonst im Jazz üblich, die Time angeben, sondern vor allem die Trommeln. Das dieser Groove direkt Phil Collins und besonders an dessen Stück „Take Me Home“ erinnert, ist kein Zufall: Collins‘ Art, Drum-Parts zu elementaren Teilen des Songwritings zu machen, ist bis heute eine von Haffners größten Inspirationen. Und auch jedes weitere der elf sehr kompakten, Song-haften Stücke auf „Life Rhythm“ öffnet eine eigene Welt des musikalischen Schlagzeugspiels: Mal mal trocken-reduziert mit Besen wie auf „Balance“, poppig bei „Joy of Life“, mit filigranen Becken-Grooves, dezenter Elektronik und Percussion auf „Eternity“ oder minimalistisch bis kurz vor der Stille in „Silence and Sound“.Das aus all diesen Stilistiken ein so stimmiges Ganzes entsteht liegt daran, das Wolfgang Haffner diese im Laufe seiner Karriere bis in die Tiefe durchdrungen hat - an der Seite von stilbildenden Charakteren wie Al Jarreau, Chaka Khan, Pat Metheny, Jan Garbarek, Esbjörn Svensson, Nils Petter Molvaer, Albert Mangelsdorff, Ricardo Villalobos und vielen, vielen mehr. All diese Kollaborationen haben Wolfgang Haffners Vokabular am Instrument und auch als Komponist geprägt und die damit verbundenen, unterschiedlichsten Stile sind gleichermaßen Teil seiner musikalischen Persönlichkeit.Vielseitigkeit und höchste Musikalität sind auch die Eigenschaften, die Wolfgang Haffner und seine Mitmusiker auf „Life Rhythm“ verbinden. Die Basis bildet ein bestens eingespieltes Trio zusammen mit Keyboarder Simon Oslender, selbst auch Drummer und Bandleader, und Thomas Stieger, einem der gefragtesten deutschen Bassisten in Pop wie Jazz. Dazu kommen Trompeter Sebastian Studnitzky, Mitstreiter Haffners seit seinem ACT-Debüt „Shapes“ und der Finne Arto Mikälä, eine echte Entdeckung in Sachen Klangvielfalt an der Gitarre. Diese Band herausragender Allrounder erweitert Haffner um eine Reihe musikalischer Charaktere, die der Musik ihre ganz eigene Farbe verleihen: Nils Landgren, Freund und Weggefährte seit mehr als 20 Jahren, Saxofon-Ikone Bill Evans, Sting-Gitarrist Dominic Miller, Balkan-Beat-Star Shantel, Bass-Feingeist Nicolas Fiszman, Oud-Virtuose Thomas Konstantinou und Bruno Müller, einer der besten deutschen Jazzgitarristen.„Life Rhythm,“ sagt Wolfgang Haffner, „ist für mich eine Fortsetzung, keine Wiederholung“. Die Musik trägt mit ihrer Wärme, Kraft und Klarheit die charakteristische Handschrift, die Haffner mit seinen Alben und auf tausenden von Konzerten in mehr als 100 Ländern zum wohl populärsten Schlagzeug-spielenden Leader Europas gemacht hat. Und gleichzeitig ist es eine Evolution seiner Musik. Gut möglich, dass Haffners Erfolg genau darin begründet ist, dass seine Musik immer etwas Vertrautes und etwas Neues beinhaltet und dass Haffner sein Publikum so immer „mitnimmt“ im Fluss seiner Ideen - und in einem gemeinsamen „Lebensrhythmus“. Credits: All music composed, produced and arranged by Wolfgang Haffner Cover art created by Peter Krüll

Ab 18,00 €*
raw
Nils Landgren Funk Unit - rawCD / Vinyl / digital Nils Landgren trombone, vocals Magnum Coltrane Price bass, vocals Andy Pfeiler guitar, vocals Jonas Wall tenor saxophone, bg vocals Petter Bergander keyboards, bg vocals Robert Ikiz drums, bg vocals Das Jahr 1994 war das Gründungsjahr der Nils Landgren Funk Unit. Als ich von Siggi Loch das Angebot bekam, Teil seines neuen Labels ACT werden, änderte er als erstes den ursprünglichen Bandnamen Unit zu Funk Unit. Als ich fragte, warum, antwortete er knapp: "Weil ihr Funk spielt" - und damit hatte er recht. Der Rest ist Geschichte. Nach 30 Jahren, elf Alben, zahllosen Tourneen und allem, was damit zusammenhängt, dachte ich mir, dass es toll wäre, die Aufnahmen zu unserem Jubiläums-Album Raw an einem besonderen Ort zu machen. Wie es der Zufall will, hat mein guter Freund Johan Lundgren, der vor vielen Jahren mein Posaunenschüler war, zusammen mit einem anderen Freund, Fredrik Thomander, ein fantastisches Aufnahmestudio in Palma de Mallorca gebaut. Ich hielt es für eine großartige Gelegenheit, unser neues Album in einer entspannten Umgebung aufzunehmen, in der wir uns voll auf unsere Aufgabe konzentrieren können und damit die 30-jährige Geschichte als schwedische Funk-Band zu feiern.   Ich stellte die Idee meinen Bandkollegen vor und alle waren begeistert. Genauso wie Andreas Brandis, der heutige Chef des ACT-Labels, auf dem seit 1994 alle meine Alben erschienen sind. Jetzt musste ich nur noch die Flüge und das Studio buchen, eine Unterkunft für uns alle organisieren und einen Weg finden, den Aufenthalt zu finanzieren. Und dann war da noch eine Kleinigkeit: Wir alle mussten Musik für das Album schreiben. Bis zu den ersten Proben kurz vor der Abreise nach Mallorca wusste noch niemand, wer welche Songs geschrieben hatte. Ich selbst hatte in meiner Freizeit hart gearbeitet und fünf Stücke dabei. Wir hörten uns gemeinsam die Demos an und bearbeiteten sie dann gemeinsam, bis sie nach uns allen klangen. Jeder von uns leistete seinen Beitrag und es war wirklich wunderbar zu hören, wie unsere Kompositionen zum Leben erwachten. Wir konnten es einfach nicht erwarten. Ein Großteil des Aufbaus war bereits von der Studio-Crew und einigen engagierten Freiwilligen erledigt worden und schneller als es irgendjemand für möglich gehalten hatte, konnten wir mit den Aufnahmen beginnen, wobei der fantastische Tontechniker Shades den gesamten Ablauf leitete. Von diesem Moment an wussten wir, dass dies ein besonderes Album werden würde. Alles passte wie die Faust aufs Auge. Die Stimmung im Studio, der Sound, die Art und Weise, wie die Jungs in der Band spielten, der Kaffee auf dem Dach in den Pausen, die wunderbaren gemeinsamen Abendessen. Um die Aufnahmen zu finanzieren, hatten wir beschlossen, an den letzten beiden Abenden nach den Aufnahmen Hauskonzerte zu geben. Obwohl dies für alle Beteiligten noch längere Tage bedeutete, war es ein wunderbares Gefühl, die neuen Stücke vor einem Live-Publikum zu testen, das uns fast auf dem Schoß saß. Es war so befriedigend, von den Leuten, die zu diesen Shows kamen, ein direktes Feedback zu bekommen. Und ein Filmteam unter der Leitung unseres lieben Freundes Dan Sermand dokumentierte die ganze Sache. Wir alle verließen die Insel am 20. Februar mit einem Gefühl tiefer Zufriedenheit, weil wir wussten, dass wir unser Bestes gegeben hatten und dass unser Bestes vielleicht mehr als nur gut genug war. Nur ein Mann blieb in Palma zurück: Magnum Coltrane Price. Abgesehen davon, dass er ein grandioser Bassist und Sänger ist, ist er auch die einzige Person an meiner Seite, die die ganze Funk Unit Reise von Live in Stockholm bis heute miterlebt hat. Wir hatten beschlossen, das neue Album im selben Studio zu mischen, in dem wir es aufgenommen hatten, doch Shades war erst eine Woche später wieder verfügbar. Ich glaube, Magnum genoss die freie Zeit auf Mallorca und die anschließende Arbeit mit dem Meister. Das Ergebnis ist dieses Album: Raw. Es steht für unsere ehrliche und authentische Art, handgemachte Musik zu spielen, die Körper und Seele berührt. Und ich denke, sie macht klar: Wir sind nicht einfach nur irgendeine Band. Wir sind die Nils Landgren Funk Unit.

Ab 18,00 €*
Christmas With My Friends VIII
Nils Landgren - Christmas With My Friends VIIICD / Vinyl / digital Nils Landgren trombone & vocals Sharon Dyall vocals Jonas Knutsson saxophones Jeanette Köhn vocals Jessica Pilnäs vocals Ida Sand vocals & piano Johan Norberg guitars Clas Lassbo bass Für viele gehören sie inzwischen zu Weihnachten wie Plätzchen oder der Christbaum: Nils Landgrens Weihnachtsalben. Vor 17 Jahren versammelte der Posaunist, Sänger und Fixstern der europäischen Jazzszene erstmals seine engsten Weggefährten, um sich mit ihnen auf einer Tour durch Kirchen in Schweden und Deutschland auf das Fest einzustimmen. Am Ende kam mit „Christmas With My Friends“ die „allerschönste Weihnachts-CD“ heraus, wie ein Kritiker schrieb. Seither wiederholten Landgren und seine Freunde alle zwei Jahre diese besondere Art, Weihnachten zu feiern. Und so ist es nun wieder so weit: „Christmas With My Friends VIII” liegt für den Gabentisch bereit.Es ist der Farbenreichtum, der diese Alben so besonders und einzigartig macht. Jeder Musiker steuert seine ganz individuelle Note bei. Landgren seine konkurrenzlos variable und samtene Posaune, Jonas Knutsson sein lyrisches Saxofonspiel, Johan Norberg seinen folkigen Gitarrenton; als neuer Klang kommt diesmal der sonore Bass von Clas Lassbo dazu, der erstmals dabei ist. Vor allem aber sind es die Stimmen, die den Stücken jeweils ihren besonderen Charakter geben und sich zusammen perfekt ergänzen: der klassische Gesang Jeanette Köhns, der bittersüße Soul Ida Sands, die strahlende Klarheit von Jessica Pilnäs, der kraftvolle Blues von Sharon Dyall und nicht zuletzt der helle Soul von Nils Landgren selbst.Genauso bunt ist seit jeher das von Landgren und immer öfter auch von seinen Freunden ausgewählte, mitunter geradezu „recherchierte“ Repertoire. Von klassischen Weihnachtsliedern bis Christmas-Songs aus Pop und Jazz reicht es, von weltweit verbreiteten bis zu nur in ihren Herkunftsländern gespielten, von Evergreens bis zu Raritäten. Diesmal nahmen Landgren und seine Freunde diesen Farbenreichtum ganz wörtlich. „Mein Weihnachten ist orange,“ sagt Landgren und erklärt: „Ich war als Kind nicht scharf auf Geschenke. Mehr interessiert war ich an dem Essen, das es zu dieser Jahreszeit gab und die mein Weihnachten ausmachten: Meine Mutter Margareta brachte einen großen Sack voller frischer Orangen. Ich erinnere mich noch immer daran, wenn ich die erste Orange schälte und dann den Duft und den wundervollen Geschmack genoss.“ Deshalb leuchtet das Cover von „Christmas With My Friends VIII” nun auch ganz in Orange. Und so kann man als Hörer die Stücke des Albums je nach Wunsch mit Farben assoziieren. Wer würde etwa bei „O Tannenbaum“ nicht an Grün denken, besonders wenn es so im New Orleans Mardi-Gras-Stil gespielt ist wie hier. Oder beim hymnisch den klassischen Gesang umwirbelnden „In Dulce Jubilo“ nicht an Gold. Seine ganz eigene Farbe mag sich jeder beim schwebenden „Lully, Lalla, Lullay“, beim folkigen „Soon After Christmas“ oder dem jazzig-emotionalen „It’s The Most Wonderful Time Of The Year“ ausmalen. Ganz wie es Johan Norberg in seinem Kompositionsbeitrag „That’s How I Picture Christmas Eve“ tut. Die Farbe des Jazz darf natürlich nicht fehlen: „Als wir alles eingespielt hatten, sagte Ida Sand: ‚Was ist mit Blue Christmas?‘“, erzählt Landgren. Und so startet das Album mit dem gleichnamigen, wundervoll dahinrollenden Blues von Bill Hayes und Jay Johnson, den einst Elvis Presley berühmt gemacht hat. Viele Farben sind also vertreten, und einige mehr werden sicher auf der Deutschland-Tour im Dezember dazu kommen. Bleibt nur noch zu wünschen: Frohe, bunte Weihnachten! Credits:Produced by Nils Landgren and Johan Norberg

Ab 18,00 €*
4 Wheel Drive II
Wollny - Landgren - Haffner - Danielsson - 4 Wheel Drive IICD / Vinyl / digital Nils Landgren trombone & vocals Michael Wollny piano Lars Danielsson bass & cello Wolfgang Haffner drums Vier gewinnt! Das Debüt-Album der deutsch-schwedischen Supergroup "4 Wheel Drive" war 2019 die erfolgreichste Jazzeinspielung in Deutschland. Und auch die Medien geizten nicht mit Lob. „Vier erste-Liga-Jazzer mit reiner Spielfreude und Lust an guter Popmusik“, urteilte das ZDF heute-journal über das geist- wie genussreiche Zusammenwirken von Posaunist und Sänger Nils Landgren, Pianist Michael Wollny, Bassist und Cellist Lars Danielsson und Schlagzeuger Wolfgang Haffner. Die führende amerikanische Jazzwebsite All About Jazz beantwortete die Frage, ob dieses Album in jede gut gepflegte Jazz-Plattensammlung gehöre, denn auch kurz und knapp mit: „4 sure“.Gleiches lässt sich ruhigen Gewissens über das zweite Studiowerk des Quartetts nach dem im Oktober 2019 veröffentlichten Konzertmitschnitt „4 Wheel Drive Live“ sagen. Mehr noch: Auf „4 Wheel Drive II“ wird ein Gang höher geschaltet, wie schon der rockig pulsierende Beginn „Chapter II“ aus der Schreibwerkstatt Wollnys deutlich macht. Da lässt Landgren seine Posaune gerne mal angriffslustig wie einen Sportwagenmotor aufheulen. Ähnlich dynamisch gestalten sich auch Stücke wie Danielssons Albumabschluss „The Wheelers“, in der man sich dank Haffners behänder Besenarbeit in einem Hochgeschwindigkeitszug wähnt, oder Wollnys mächtig swingender „Spring Dance“.Man habe den Anteil von Eigenkompositionen aus der Feder aller Beteiligten im Vergleich zum Erstling etwas erhöht, erklärt Danielsson, der mit „Just Another Hour“ auch eine feinfühlig-poppige Ballade zum neuen Album beigesteuert hat. Da mag sich das Mischverhältnis zwischen Interpretationen von Welthits und Originals, die das Debüt zu so einem großen Erfolg machten, mittlerweile in Richtung 50:50-Hybrid bewegen – der Treibstoff von 4 Wheel Drive ist jedoch der gleiche geblieben. Es geht darum, aus dem tiefsten Inneren Musik mit Gleichgesinnten zu erschaffen, denen man blind auf dem Fahrersitz vertrauen kann. „Es fließt einfach“, schwärmt Drummer Haffner, „wir sind eine Gruppe enger Freunde, die nichts beweisen will, sondern einfach loslegt. Ich hatte schon so viele magische Momente mit dieser Band, es ist wirklich unglaublich!“ Das Album „4 Wheel Drive II“ fügt der von „gegenseitigem Respekt und gegenseitiger Liebe“ (Landgren) getragenen Geschichte der Band, deren Geburtsstunde Ende 2017 bei einem Winter-Sonderkonzert des Jazz-Baltica-Festivals schlug, viele neue Augenblicke voller Magie hinzu: Etwa die instrumentale Version des Simon & Garfunkel-Klassikers „Sound of Silence“, die etwas geheimnisvoll Nordisches umwabert. Oder die Übersetzung der bis dato sträflich ungecovert gebliebenen Genesis-Ballade „Hold On My Heart“ in den Jazzkontext. Wenn es einen gibt, der eine Phil-Collins-Nummer singen kann, ohne dass es peinlich wird, ist es Nils Landgren. Was auch für Elton Johns „Your Song“ oder Paul Simons „Still Crazy After All These Years“ gilt. Der Mut, sich in den Köpfen vieler Menschen so alternativlos eingebrannten Pop-Weisen noch einmal aus einer ganz anderen Perspektive zu nähern, zahlt sich voll aus. Weil bei 4 Wheel Drive vier Originale am Werk sind, die man schon am ersten Ton erkennt. Michael Wollny sieht das populäre Hit-Material denn auch nicht als Bürde, sondern ganz im Gegenteil als Befreiung. „Songs, die derart bekannt sind, geben einem die Möglichkeit, ganz offen für den Moment zu sein“, sagt der Pianist, „in dieser Band erlaubt uns die Songauswahl große Freiheiten. Es ist wie bei unseren Konzerten: Da kann alles passieren.“ Schlagzeug-Kollege Haffner stimmt zu: „Es ist nichts falsch daran, einen tollen Song auf deine eigene Art zu interpretieren. Wenn du es aus tiefster Überzeugung machst, wirst du immer die Menschen erreichen.“ Credits: Produced by Andreas Brandis with the artists Recorded by Joar Hallgren and Michael Dahlvid at Nilento Studio, Gothenburg, April 17 - 19, 2023 Additional recording by Lars Nilsson at Nilento Studio, June 2, 2023 Mixed and mastered by Arne Schumann The Art in Music: Cover art by Peter Krüll

Ab 18,00 €*
Salzau Music On The Water
Danielsson - Dell - Landgren - Salzau Music On The WaterCD / Vinyl / digital Lars Danielsson bass Christopher Dell vibraphone, speech Nils Landgren trombone Es ist die Essenz der Musik, die das Installationskunstwerk „Music on the Water“ von Ilya Kabakov & Vladimir Tarasov auf dem Salzauer Schlossteich so einzigartig macht. Vor genau 10 Jahren haben beide die Idee eines „visuellen Klangfeldes“ in Salzau realisiert und seitdem geht von diesem Steg auf dem Wasser, der so unfertig und kunstfern wirkt, eine seltsame, eine magische Anziehungskraft aus. Kabakov selbst hat in dem Buch zu „Music on the Water“ davon gesprochen, dass für ihn Töne ein „energiegeladenes Feld, ein besonderes Ambiente“ erzeugen – Musik wird erlebt als Geschehen im Raum. „Die Töne verteilen sich innerhalb dieses Ambientes, und jedermann nimmt wandernd Platz auf dessen Energiekarte ein.“Was erwartet den Besucher? Das Bauwerk – ein Steg gleich einer Landungsbrücke – erscheint unfertig, die Zeit scheint stehen geblieben. Ein fachwerkartiges Gerüst ist errichtet, die Wände fehlen, ein Steinwurf würde keine Fenster treffen. Innen und Außen sind aufgehoben, Schutz bietet dieser Ort wohl kaum. Stahldrähte durchspannen das Dachgerüst und an ihnen hängen Gerätschaften des Alltages wie Messer und Gabel nebst metallischen Klangstäben. Der Wind durchzieht den Steg und lässt die aufeinander schlagenden Gegenstände leise erklingen. In allen Jahren habe ich kaum einen Festivalsommer erlebt, in dem dieser Ort nicht Tag für Tag Besucher anlockte und zum Verweilen einlud. Eine melancholische Stimmung geht von ihm aus, er entzieht uns der „Unentrinnbarkeit aus den Zwängen des alltäglichen Stresses“ (Thomas Deecke in „Music on the Water“).Doch es dauerte bis zum Festivaljahr 2005, dass JazzBaltica-Künstler den Ort für ihre Musik entdeckten. Angestoßen hat dies Siggi Loch, der schon seit längerem ein steter Besucher der Installation gewesen war. Und er wusste um die magische Stimmung der frühmorgendlichen Stunden von „Music on the Water“. Es war exakt Montagmorgen 5 Uhr am 4. Juli 2005, da zogen zum Ende des Festivals und seiner nächtlichen Session im Schloss Lars Danielsson, Christopher Dell und Nils Landgren durch den leeren Schlossgarten hin zum Steg – vorbei an verschlossenen Camper-Zelten – und bauten in der soeben aufgehenden Morgensonne ihre Instrumente auf. Versammelt waren anfangs wenige Gäste, als die ersten zögerlichen Töne erklangen – fast ehrfurchtsvoll und verhalten wirkend – gleich der Zartheit des Morgentaus. Hinzu gesellten sich Vogelgezwitscher, der Protest der Schwäne auf dem Teich und der Sound des Morgenwindes im Geflecht von Messer und Gabel über den drei Musikern. Wohl selten hat Musik so zur Quelle ihrer Herkunft zurückgefunden – es war ein unwiederbringlicher Moment „klingender Stille“. Kabakov und Tarasov hätten sicher ihre Freude an diesem klangerfüllten Raum als der von ihnen gewollten „Hauptperson“ der Installation. JazzBaltica selbst hat nie einen schöneren Ausklang gefunden als an diesem frühen Morgen im Salzauer Schlosspark.Credits: Recorded live and open air at the JazzBaltica Festival at 5:00 a.m. on July 4, 2005 by Cees Snellink Mastered by Klaus Scheuermann Produced by Siegfried Loch

Ab 17,50 €*
Soul to Jazz
Bernard Purdie - Soul to JazzCD / Vinyl / digital Bernard Purdie drums WDR Big Band directed by Gil Goldstein Eddie Harris tenor saxophone Nils Landgren trombone Michael Brecker tenor saxophone Randy Brecker flugelhorn Dean Brown guitar Dave King bass Martin Moss vocals Stanley Turrentine tenor saxophone Hank Crawford & Vincent Herring alto saxophone Junior Mance & Benny Green piano Cornell Dupree & George Naha guitar Stanley Banks bass Pancho Morales percussion Jack DeJohnette drums and many more Auf wen mochte Aretha Franklin keinesfalls verzichten, als sie Anfang der Siebziger ihre inspiriertesten Platten aufnahm? Wer schenkte Steely Dan den Beat für „Aja", wem rückten Isaac Hayes, Donny Hathaway, B.B. King, „Sweet" Lou Donaldson, Joe Cocker und Hank Crawford den Stuhl hinterm Schlagzeug zurecht? Die Liste ist unvollständig, muß es sein, denn kein Drummer hat in den letzten drei Jahrzehnten so häufig ein Studio von innen gesehen wie Bernard „Pretty" Purdie, auf über 3.000 Alben stärkt die Kunst des vor 57 Jahren in Elkton, Maryland geborenen Künstlers seinen Partnern den Rücken. Hinweise jedoch auf die einzigartigen Qualitäten des Mannes liefert schon dieser kleine Auszug. Nicht umsonst schreiben Kollegen dem Schlagzeuger den „funkiest soul beat" der Szene zu, und folglich hat Purdie sich nie auf's Genre Jazz allein verlassen, sondern vielmehr neugierig über die Grenzen geschaut. Session mit den Rolling Stones, mit James Brown oder Tom Jones, alles kein Problem für ihn, der bei aller Liebe zum präzisen Spiel Begriffe wie Drive und Groove nicht erst erlernen muß. Auch deshalb wohl finden sich seine Rhythmen als Sampler auf bald jeder Platte der letzten Jahre wieder, die der so erfolgreichen Renaissance des Soul Jazz, geführt zumeist unter dem Label „Acid Jazz", Futter liefert. Und weil man die Früchte selbstgepflanzter Bäume doch ganz gerne höchstpersönlich erntet, hat Bernard Purdie sich nun eine namhafte Schar geistesverwandter Musiker zusammengerufen und mit ihnen das Album „Soul to Jazz" eingespielt. Es dürfte, soviel sei vorweggenommen, all seine Nachahmer zumindest das Staunen, eher noch das Fürchten lehren. Die Erfinder jener Kreuzung von Jazz, Soul und Funky Tunes sind, das ist nach den zwölf Songs sicher, ihren Epigonen noch heute meilenweit voraus. Bernard Purdie (dr). Am 11.06.1939 in Elkton, Maryland als elftes von fünfzehn Geschwister geboren. Schon mit sechs Jahren begann Purdie, noch auf behelfsmäßigem Equipment, zu trommeln, mit vierzehn konnte er sich sein erstes Schlagzeug leisten und wurde zum wichtigsten Miternährer der Familie - damals noch in Country- und Karnevals-Bands. Eine Schule, die ihm, so Purdie über Purdie, später dazu verhalf, sich „in fast jede Art von Musik hineinzufühlen, weil ich alle ihre Spielarten, nicht aber irgendwelche Berührungsängste kannte." 1960, nach dem Abschluß der High School, ging Purdie nach New York, spielte unter anderem in der Band von Lonnie Youngblood, bevor er 1963 mit Don Covays „Mercy, Mercy" seinen ersten Hit landete und bei „Motown" Anstellung fand. Die Zusammenarbeit mit King Curtis brachte ihm 1970 das Engagement bei Aretha Franklin ein, der Beginn einer unvergleichlichen Karriere. Seither ist Purdie ein gern wie oft gesehener Gast im Studio der Stars aus Jazz, Soul und Rock, hat mit Paul Butterfield ebenso gearbeitet wie mit Larry Coryell, Miles Davis, Hall & Oates, AI Kooper, Herbie Mann, Todd Rundgren oder Cat Stevens und regelmäßig eigene Alben, unter eigenem Namen veröffentlicht. Gil Goldstein (dir). Der Keyboarder, Akkordeonist, Komponist, Arrangeur, Produzent und Band-Leader durchschreitet die unterschiedlichsten Klanghorizonte des Jazz, z.B. in der Zusammenarbeit mit Lee Konitz, Stan Getz, Chet Baker oder Jim Hall bis hin zu aktuellen Fusion Sounds mit Danny Gottlieb, Pat Metheny, Leni Stern und Bill Evans. Acht Jahre gehörte er dem Gil Evans Orchestra an und war zuletzt dessen musikalischer Direktor. Eddie Harris (ts). Am 20.10.1936 in Chicago, Illinois geboren, spielt neben seinem Paradeinstrument, dem Tenorsaxophon, noch Piano, Posaune und Vibraphon. Auch er hat als Jazzman bereits 1960 mit seinem ersten Erfolgs-Album „Exodus" im Grenzbereich zum Soul gearbeitet und dabei seinem Instrument mit Hilfe der Elektronik zu neuen Klangfarben verholfen. Aufnahmen mit Ron Carter und Cedar Walton, aber auch mit Steve Winwood, Jeff Beck und Les McCann zeigen ihn als Wandler zwischen den Stilen. Er hat den unorthodoxen Gebrauch von Mundstücken für diverse Blasinstrumente und die elektronische Verfremdung seiner Instrumente populär gemacht. Indes erreichte Eddie Harris weniger als "Elektronic-Pioneer" denn als "Funk Goodfather" des Saxophons die Musikfans.Michael & Randy Brecker (ts & FI-horn). Geboren am 29.03.1949 bzw. am 27.11.1945 in Philadelphia, sind die Brüder nach der Universitäts-Ausbildung bald zur internationalen Bläser-Elite aufgestiegen, deren Arbeit unzählige Produkte aus den Bereichen Jazz und Rock veredelt hat. Der jüngere Michael hat bereits 1969 in New York mit Bernard Purdie gearbeitet, Randy war Mitglied der Bands von Booker T. und Clark Terry, Horace Silver und Duke Pearson, arbeitete aber auch mit Größen des Rocks wie Janis Joplin oder Edgar Winter. Auf "Soul To Jazz" spielt Michael Brecker ein einzigartiges Solo zu "Serior¬Blues" in Erinnerung an die frühen Jahre seiner Karriere als Mitglied der Horace Silver Band. Nils Landgren (tb). 1957 in Schweden geboren. Startete seine Karriere 1981 in der Band von Thad Jones und hat seither konsequent nach der Fusion des Jazz mit Soul und Funk gesucht. Intermezzi als Solist bei den „Crusaders" und Herbie Hancock, vor allem aber seine stetige Präsenz mit eigenen Bands auf der regen, skandinavischen Szene und beim „JazzBaltica Ensemble" haben Landgren Furore nicht nur in Europa verschafft. 1994 hat er mit seiner „Nils Landgren Funk Unit" und dem Gaststar Maceo Parker eine packende Live-Aufnahme veröffentlicht (ACT 9223-2). Martin Moss (voc). In New York als Sohn einer Gospel-Sängerin und eines Jazzmusikers geboren, dort an der „American Academy Of Dramatic Arts" zum Schauspieler und in seiner Hafenstadt wie in Berlin zum Sänger, später auch Tänzer ausgebildet. Nach eigenen Shows in der Clubszene wechselt Moss ins Musical¬Fach und tritt in zahlreichen Off-Broadway-Stücken auf, bevor er 1982 nach Deutschland übersiedelt. Hier arbeitet er als Solist und als Mitglied verschiedener Musical-Ensembles. Seit 1995 wird Martin Moss in der Hauptrolle im Musical „Gaudi" von Eric Wolffson gefeiert. Martin Moss ist die eigentliche Entdeckung dieser Platte für den Soul & Jazz Fan.Credits: Soul to Jazz I LP 1 and LP 2, A 01 - 04 Originally released on CD: 01.09.1996 Recorded March 5 - 15, 1996 at WDR Studios, Cologne. Recording engineers: Thomas Sehringer & Reinhold Nickel. Technics: Ruth Witt. Editional recordings: Chateau du Pape & Peer Studios, Hamburg Mix (WDR): Wolfgang Hirschmann, Siggi Loch, Reinhold Nickel & Ruth Witt Mix (PUK Studio, Denmark): Charlie Jensen & Siggi Loch Mastering: Radu Marinescu & Liquid Gold Produced by Wolfgang Hirschmann & Siggi Loch A Co-Production of ACT Music and WDR Westdeutscher Rundfunk Soul to Jazz II LP 2, A 05 and LP 3 Originally released on CD: 01.07.1998 Recorded January 24 - 26, 1997 at Avatar Studios, New York City Mixed March 2 - 4, 1997 at Chung King Studios, New York City Recorded and mixed by James Anderson Mastered by Achim Kruse Produced by Bob Belden Executive Producer: Siggi Loch Lacquer Disc Cutting by Sidney Claire Meyer at Emil Berliner Studios Berlin

Ab 17,50 €*
Tipp
3 Generations
Nils Landgren - 3 GenerationsCD / Vinyl / digital Nils Landgren with Joachim Kühn, Michael Wollny, Iiro Rantala, Lars Danielsson, Cæcilie Norby, Viktoria Tolstoy, Wolfgang Haffner, Ulf Wakenius, Jan Lundgren, Ida Sand, Youn Sun Nah, Vincent Peirani, Emile Parisien, David Helbock, Marius Neset, Nesrine, Julian & Roman Wasserfuhr, Anna Gréta, Johanna Summer, Jakob Manz, and many more We are Family – 30 Jahre ACT Der Schwede Nils Landgren war und ist das Rückgrat der ACT Familie. Vierzig Alben als Leader und weitere zwanzig als Produzent und Solist sind bisher auf dem Label erschienen. Michael Wollny, der mit Landgren durch viele gemeinsame Projekte verbunden ist, bringt dessen Künstlerpersönlichkeit und eines der entscheidenden Geheimnisse seines Erfolgs auf den Punkt: „Mit Nils wird alles leicht.“ Diese ansteckende Leichtigkeit, welche sich durch das ganze Tun von Mr. Red Horn zieht, ist umso bemerkenswerter, wenn man resümiert, wie viele Rollen er ausübt: Posaunist, Sänger, Bandleader, Produzent, Festival-Leiter, Talent Scout, Professor, Kurator und Mentor. All diese Rollen und damit verbundenen Qualitäten kommen auf „3 Generations“ parallel zum Tragen: Zusammen mit ACT-Gründer und Produzent Siggi Loch bringt Landgren, anlässlich des 30-jährigen Label-Jubiläums, drei Generationen von ACT-Künstler*innen in verschiedenen Besetzungen zusammen. Die Freundschaft und Zusammenarbeit von Landgren und Loch währt fast schon so lange wie das Bestehen von ACT. Im Jahr 1994, nur zwei Jahre nach Gründung, begegneten sich die beiden erstmals auf dem Jazz Baltica Festival. Kurz darauf wurde Landgren exklusiver ACT-Künstler. Über sein Netzwerk kamen in der Folge Künstler*innen wie Esbjörn Svensson, Viktoria Tolstoy, Rigmor Gustafsson, Ida Sand, Wolfgang Haffner und viele mehr zum Label. Die Rolle als Vertrauter und Integrationsfigur für ACT hat Landgren bis heute inne. Das finden und fördern junger Talente war und ist eine Kernkompetenz von ACT. Das galt für Nils Landgren, oder später auch für Michael Wollny, der 2005 zum Label kam und heute zu den wichtigsten Pianisten Europas zählt. Mit Künstler*innen wie Johanna Summer und Jakob Manz, beide noch nicht geboren als ACT gegründet wurde, blickt das Label in die Zukunft, mit einer neuen Generation von Musikern, die der Jazzwelt neue Impulse geben. Die britische Times schrieb: „Seit 1992 hat ACT eine eigene ‘Europäische Union‘ der Musik formiert, die die Freizügigkeit zwischen Nationalitäten und Genres fördert und so einen authentischen Eindruck davon vermittelt, was diesen Kontinent ausmacht.“ An die vierzig Künstler und Künstlerinnen aus dem Kreis der ACT Family untermauern auf „3 Generations“ diese Aussage und machen das Jubiläumsalbum zu einer Feier der Bandbreite, Offenheit und integrativen Kraft des Jazz. Im Mittelpunkt stehen Aufnahmen einer mehrtägigen Studio-Session im Sommer 2022, wie sie wohl nur Nils Landgren und Siggi Loch auf die Beine stellen können. Ein musikalischer Streifzug quer durch Europa, mit Einflüssen aus Jazz, populären Songs, Folk, klassischen Elementen, zeitgenössischer Musik und vielem mehr. Drei Musikergenerationen dokumentieren auf dreißig Stücken dreißig Jahre ACT mit Nils Landgren als Spiritus Rector. Nicht nur eine Retrospektive, sondern vor allem ein Blick in das Heute und Morgen des Entdecker-Labels “in the Spirit of Jazz”.Credits: Recorded by Thomas Schöttl at Jazzanova Studio, Berlin on June 7 - 9, 2022, assisted by José Victor Torell – except as otherwise indicated Mixed and mastered by Klaus Scheuermann Produced by Siggi Loch and Nils Landgren The Art in Music: Cover Art by Yinka Shonibare CBE: Detail from Creatures of the Mappa Mundi, Mandragora, 2018

Ab 22,00 €*
Magic Moments 15: In the Spirit of Jazz
Various Artists - Magic Moments 15: In the Spirit of JazzCD / digitalBestes Jazzinfotainment zum 30 jährigen Jubiläum von ACT: 16 Tracks, 65 Minuten Musik in the Spirit of Jazz, u.a. mit Nils Landgren, Emile Parisien & Theo Croker, Iiro Rantala, Vincent Peirani Trio, Michael Wollny Trio, Joel Lyssarides, Jakob Manz & Johanna Summer, uvm.Credits: Compilation by Siggi Loch Mastered by Klaus Scheuermann

5,90 €*
Sentimental Journey
Nils Landgren - Sentimental JourneyCD / Vinyl / digital Nils Landgren vocals and trombone Anders Widmark piano Lars Danielsson bass Wolfgang Haffner drums FleshQuartet Jonas Lindgren violin Örjan Högberg viola Mattias Hellden cello Sebastian Öberg cello Chrille Olsson bass on Everything Must Change Special Guests Esbjörn Svensson Fender Rhodes Rigmor Gustafsson vocals on Fragile Viktoria Tolstoy vocals on Be There for You Der Balladensänger Nils Landgren Diana Krall, Jane Monheit, Dee Dee Bridgewater oder auch Natalie Cole – dies sind die Stars einer regelrechten „Standardwelle“, die weltweit Furore machen. Was Wunder, gilt doch die Interpretation von allseits bekannten Balladen, die einen Großteil des „Great American Songbook“ ausmachen, seit jeher als eine der höchsten Disziplinen im Jazz. Inmitten dieser erlauchten Damenriege nimmt sich Nils Landgren auf den ersten Blick vielleicht etwas merkwürdig aus. Landgren - ist das nicht dieser Typ mit der knallroten Posaune, der in regelmäßigen Abständen die angesagten Hallen zum Köcheln bringt? Stimmt. Aber der schwedische Jazzposaunist hat weiß Gott mehr zu bieten als beinharten, groovigen Funk. Denn was die Beschäftigung mit Balladen angeht, ist Nils Landgren ein alter Hase. Und gesungen hat Nils praktisch schon, seit er denken kann. „In der Schule mussten wir jeden Tag einen Psalm singen, was allerdings nicht gerade meine Begeisterung für den Gesang geweckt hat,“ erinnert sich Nils amüsiert. Eine überzeugende Vorstellung in bester James-Brown-Manier war es, die dem 18-Jährigen schließlich seinen ersten Plattenvertrag einbrachte. Seitdem hat der Gesang Nils Landgren nie ganz losgelassen, allem Erfolg mit seiner formidablen Band Funk Unit zum Trotz. Zur großen Überraschung der Branchenkenner entwickelte sich Landgrens 1992 aufgenommenes „Ballads“-Album (ACT 9268-2) auch ohne große Publicity zu einem wahren Selbstläufer. Fast 20.000 verkaufte Exemplare sprechen für sich – in der Jazzsparte gelten solche Umsätze als respektable Erfolge. Nun gibt „Mr. Redhorn“ seiner empfindsamen Seite in sich erneut nach und begibt sich wieder auf eine Reise ins Reich der Gefühle. „Sentimental Journey“ – könnte es einen passenderen Titel geben für ein Album von jemandem, der praktisch ständig unterwegs ist, nun aber einen Gang zurückschalten möchte? „Die Zeit war einfach reif für diese Platte nach all den hektischen Tourneen in der letzten Zeit“, erklärt Nils, „ich mochte schon immer ruhige Songs, in denen Geschichten erzählt werden. Ob mit Worten oder mit einem Instrument, das macht dabei für mich keinen großen Unterschied.“ Und von solchen Stories gibt es eine ganze Reihe: „In A Sentimental Mood“ atmet ganz den Duktus eines der größten Jazzmusiker überhaupt, Duke Ellington. Kurt Weills „Speak Low“ verweist auf den intimen Moment vertrauter Zweisamkeit, „Nature Boy“ „My Foolish Heart“ und der Titelsong, „Sentimental Journey“, gehören zum Standardrepertoire eines jeden Vokalinterpreten im Jazz. Doch auch Pop-Künstler wie Sting haben es Nils Landgren angetan, und mit Country-Größen wie Allison Krauss gibt es offenbar auch keine Berührungsängste: „Fragile“ und „Ghost in this House“ reihen sich in der Bearbeitung von Landgren nahtlos ein in die Phalanx der Songklassiker, als hätten sie schon immer dazu gehört. Viel Herzblut ist bei dieser „Sentimental Journey“ im Spiel, ein Projekt, bei dem auch das kleinste Detail stimmt. Was mag es Langweiligeres geben als eine Platte, auf der jedes Stück annähernd gleich klingt? Nicht so hier. Jeder Song hat ein ganz eigenständiges Arrangement, steht in seiner Schönheit für sich. Landgren, kein Freund von einfachen Lösungen, wollte sich nicht mit Konfektionsware begnügen. Statt eines herkömmlichen Streicherensembles für einen adäquaten Background entschied er sich für das originelle FleshQuartet aus seiner schwedischen Heimat. „Es ist eh schon verdammt schwer, die Ideen, die man permanent im Kopf hat, auch tatsächlich in Klänge umzusetzen“, stellt Landgren fest, „aber dass sie dann in der Realität noch viel besser klingen, als ich es mir je in meiner Phantasie hätte ausmalen können, das hätte ich nie für möglich gehalten. Ich werde dem FleshQuartett für ihren Beitrag zu der Platte immer dankbar sein.“ Zu den Mirakeln des Jazz überhaupt gehört es, dass Musiker offenbar in der Lage sind, ohne jedweden persönlichen Kontakt zuvor Erstaunliches zustande zu bringen. So betrachtet, zeugen die Resultate auf „Sentimental Journey“ von einem weiteren Wunder: „Ich weiß nicht, warum, aber irgendetwas in mir sagte mir, dass ich unbedingt Anders Widmark, Lars Danielsson und Wolfgang Haffner zusammenbringen sollte,“ meint Nils. Keine schlechte Wahl, soviel steht fest. Der Pianist Anders Widmark ist in Schweden eine etablierte Größe. Mit seiner „Carmen“-Einspielung wurde er auch international bekannt. Der Bassist Lars Danielsson ist einer der gefragtesten Spieler des europäischen Jazz, wie zahlreiche Alben, auf denen er als Bandleader und auch als kompetenter Begleiter zu hören ist, beweisen. Und die Biographie des Schlagzeugers Wolfgang Haffner kann bunter kaum sein: Neben seiner Arbeit mit eigenen Formationen gehört er inzwischen zu den international gefragtesten Session-Drummern. Als „special guests“ sind darüber hinaus noch Rigmor Gustafsson und Victoria Tolstoy (beide Gesang) und Nils‘ Labelmate und Freund, der Pianist Esbjörn Svensson, zu hören. Auf dem Titelsong „Sentimental Journey“ hören wir Nils Landgren mit seinen beiden Schülerinnen, den Posaunistinnen Karin und Mimmi Hammar. Es war ein langer Weg für Nils Landgren, bis er die „Sentimental Journey“ antreten konnte: Mehr als 500 Plattensessions (darunter auch für ABBA), Jazzworkshops mit den renommiertesten Bigbands weltweit, erfolgreiche Tourneen rund um den Globus mit Funk Unit, Künstlerischer Leiter des Berliner Jazzfests 2001 - die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. „Sentimental Journey“ überzeugt nicht zuletzt deshalb, weil sie sich jeder Hektik, jeder berufsbedingten Betriebsamkeit widersetzt. „Das ist mein Baby, für die nächste Zeit zumindest,“ sagt Nils Landgren nicht ohne Überzeugung.Credits: Produced by Siegfried Loch and Nils Landgren

Ab 17,50 €*
Creole Love Call
Nils Landgren & Joe Sample - Creole Love CallCD / Vinyl / digital Nils Landgren trombone and vocals Joe Sample grand piano, Fender Rhodes Ray Parker Jr. guitar and vocals Chris Severin acoustic bass Raymond Weber drums Lenny Castro percussion Special Guest Charmaine Neville vocals Der Mann mit der roten Posaune sucht immer wieder neue Herausforderungen. Das hat Nils Landgren zu einem der kreativsten, vielseitigsten und auch erfolgreichsten Künstler gemacht, die sich derzeit in der europäischen Jazzszene finden lassen. Seit 1994 beim Münchner Label ACT unter Vertrag, hat er in dieser Zeit zwölf Alben unter eigenem Namen veröffentlicht - sieben davon wurden mit dem German Jazz Award in Gold, zwei darüber hinaus sogar mit einem Platin-Award ausgezeichnet! Auch seine Tätigkeit als Produzent der schwedischen Sängerinnen Rigmor Gustafsson und Viktoria Tolstoy brachte ihm bereits zweimal einen Gold-Award ein. Mit „Mr. Redhorn“ Nils Landgren, der „längst zur Spitzenklasse der europäischen Jazzposaunisten“ (Spiegel) gehört, verbindet man nicht nur die frenetisch umjubelten Konzerte seiner groovigen Funk Unit, die im letzten Jahr mit dem Erfolgsprogramm FUNKY ABBA (ACT 9430-2) unermüdlich unterwegs war, sondern man kennt ihn ebenso aus dem intimen Zusammenspiel mit Esbjörn Svensson bei der Bearbeitung schwedischer Folksongs, von kirchenmusikalischen Kammerkonzerten oder aus dem Big-Band-Kontext. Nils Landgren als sensiblen Balladeninterpreten konnte man erstmals auf dem 1999 erschienenen Album Ballads (ACT 9269-2) entdecken, auf dem sein sanfter, anrührender Gesang „hypnotischen Charme“ (FAZ) zu entfalten vermochte. Anschließend begab sich Landgren auf eine Platin-gekrönte Sentimental Journey (ACT 9409-2), die er 2003 mit dem von ihm produzierten Album I Will Wait For You (ACT 9418-2) von Rigmor Gustafsson äußerst erfolgreich fortsetzte. 2005 nun hat ihn diese Reise in die Südstaaten der USA, nach New Orleans, geführt. Und dafür gibt es mehrere Gründe: ”Gib gut Acht, Sohn, das ist die wahre Musik”, pflegte Karl-Erik Landgren seinem kleinem Sohn jedes Mal zu sagen, wenn er sein Kornett in die Hand nahm und mit seiner Band die swingenden Nummern aus der New-Orleans-Ära probte oder seine Schellack-Platten auflegte. Der Funke sprang über und die Faszination für die Klänge und Rhythmen aus der Wiege des Jazz übertrug sich auf den jungen Nils. Hatte der Vater sein Leben lang nur davon träumen können, einmal seinen Fuß in den Geburtsort des Jazz zu setzen, so machte sich Nils im Frühjahr 2005 an seiner Stelle auf den Weg, um ein Projekt zu realisieren, das der Musik aus den Südstaaten der USA gewidmet ist und das nur an einem Ort und nur gemeinsam mit einem Mann entstehen konnte: In New Orleans, und mit Joe Sample: Creole Love Call.  Der in Houston, Texas, geborene Joe Sample wuchs mit der typischen Südstaaten-Mischung aus Jazz, Blues und Gospel auf und ist vor allem als Gründungsmitglied, Pianist, Keyboarder und Komponist der legendären Funk-Jazz-Band The Crusaders berühmt geworden, mit der er über die Jahrzehnte Musikgeschichte schrieb. Zahlreiche seiner Songs, wie das 1979 von Randy Crawford interpretierte „Street Life“, sind zu weltweiten Hits geworden und einige davon können auf Creole Love Call wieder neu entdeckt werden. Seit den späten 70er Jahren verfolgte Joe Sample daneben eine Karriere als Solopianist und begleitete Stars wie Marvin Gaye, Tina Turner, B.B. King, Eric Clapton oder Joe Cocker auf zahlreichen Alben und Tourneen. Nils Landgren und Joe Sample kennen sich seit fast 20 Jahren, als Nils mehr durch Zufall mitten in eine Aufnahmesession der Crusaders in Los Angeles geriet und sie im darauf folgenden Sommer gemeinsam mit Randy Crawford in Santa Barbara auftraten. Jahre später, nachdem sich drei der Original-Crusaders 2003 wieder zusammengefunden hatten, lud Joe Sample Nils Anfang 2005 ein, mit ihnen auf eine große Japan-Tournee zu gehen – und Creole Love Call wurde mit einem Handschlag besiegelt. Die Band, die Nils und Joe eigens für dieses Album zusammengestellt haben, besteht größtenteils aus Musikern aus New Orleans selbst. Eine Ausnahme stellt der Pop- und Soul-Star Ray Parker Jr. dar – berühmt vor allem durch seinen Titelsong für den Ivan Reitman Film „Ghostbusters“ (1984) –, der hier an der Gitarre und als Sänger im Duett mit Nils Landgren bei Otis Reddings Hit „Dock of the Bay“ zu erleben ist. Die Rhythmusgruppe setzt sich aus dem Bassisten Chris Severin – den man u.a. von mehreren Dianne- Reeves-Alben kennt –, Raymond Weber, drums und Lenny Castro, percussions zusammen. Weber war in den 90er Jahren Mitglied von Harry Connick Jr.’s Big Band und auf der Leinwand im Kinofilm „Ray“ als Drummer der Band von Ray Charles zu sehen. Der viel beschäftigte Perkussionist Lenny Castro hat mit Größen wie Al Jarreau, Stevie Wonder, Barbra Streisand, Ricky Lee Jones, Diana Ross oder Quincy Jones zusammengearbeitet und ist darüber hinaus auch von einigen Einspielungen mit Joe Sample und den Crusaders bekannt.  Hinzu kommt als „Special Guest“ die aus dem Clan der berühmten Neville Brothers stammende Sängerin Charmaine Neville, die hier gemeinsam mit Nils Landgren Allen Toussaints Klassiker „With You in Mind“, dessen Lyrics von ihrem Onkel Aaron Neville stammen, interpretiert. Daneben trifft man auf Creole Love Call auch auf einen der berühmtesten Musiker New Orleans, den Sousaphonisten Kirk Joseph, der als der vielleicht größte und kreativste Erneuerer seines Instruments gilt. Gemeinsam mit dem Posaunisten „Big Sam“ Sammie Williams, dem Leiter der New Orleans Funkband „Big Sams Funky Nation“, ist er Mitglied der legendären New Orleans Dirty Dozen Brass Band. Credits: Produced by Nils Landgren

Ab 17,50 €*
Dream Band live in Concert
Wolfgang Haffner - Dream Band live in ConcertCD / Vinyl / digital Wolfgang Haffner drums, table tubes & log drum Randy Brecker trumpet Nils Landgren trombone & vocals (Get Here) Bill Evans saxohone, vocals & piano (Bones from the Ground) Christopher Dell vibraphone Simon Oslender keyboards & piano Thomas Stieger bass Stars, Drive und Herz: Brecker, Landgren, Evans und mehr - Die „Dream Band“ des Schlagzeugers Wolfgang Haffner auf einem Live-Doppelalbum.Credits: Recorded during the Karsten Jahnke JazzNights Tour in Germany, November 2021 Mixed and produced by Wolfgang Haffner Recording engineer: Jochen Etzel Mastering: Peter Heider at Purecuts Cover art by Peter Krüll

Ab 22,00 €*
Layers Of Light
Nils Landgren - Layers Of LightCD / Vinyl / digital Nils Landgren trombone Esbjörn Svensson piano Alle Musik hat ihre Wurzeln in der Folklore. Für Nils Landgren und Esbjörn Svensson ist diese Erkenntnis nicht nur Inspirationsquelle ihres musikalischen Schaffens, sondern auch eine Herzensangelegenheit. Das macht ihre Musik ehrlich, direkt und in wundersamer Weise authentisch.  Nils Landgren, Mr. "Red Horn", Jahrgang 1956, ist mit dem klassischen amerikanischen Jazz und alten schwedischen Chorälen und Liedern aufgewachsen. Thad Jones holte Landgren 1981 als Lead-Posaunisten in seine Bigband. Der endgültige Durchbruch gelang ihm mit seiner eigenen Band "Funk Unit" beim Jazz Baltica Festival 1994. Im gleichen Jahr erschien sein international erfolgreiches Album "Live in Stockholm" (ACT 9223-2) mit Stargast Maceo Parker.  Esbjörn Svensson, Jahrgang 1964, wollte zunächst eigentlich keine Volkslieder spielen. Familiär sozialisiert zwischen Chopin, Ellington und der Pop-Music von The Sweet hatte der Pianist aus dem schwedischen Städtchen Västerås eben erst seinen Platz in der umkämpften Musikszene gefunden. Sein Trio lief gut, man hatte ihn 1995 und 1996 in seiner Heimat zum Jazzmusiker der Jahres gewählt. Daneben spielte er mit großer Leidenschaft in der Band seines Freundes Nils Landgren. Da ging es um Funk und Soul und um klassischen Jazz. Aber nicht um Folklore. Erst der gemeinsame Lehrer Bengt-Arne Wallin und der Produzent Siggi Loch brachten ihn dazu, mit Landgren zusammen ein Duo-Album aufzunehmen. Im August 1997 gingen die beiden ins Studio, archivierten nur mit Klavier und Posaune „Swedish Folk Modern“ (ACT 9257-2). Ihre improvisierende Beschäftigung mit den Klassikern der Volkskultur begeisterte nicht nur das Publikum, sondern veranlasste auch die Presse zu Laudatien. Svensson und Landgren war ein sehr erfolgreiches Album gelungen. Nach „Swedish Folk Modern“ ging es für beide Musiker mit ihren eigenen Formationen richtig rund. Nils Landgrens Funk Unit avanciert zum gefeierten Festivalact. Svenssons eigenes Trio EST entwickelte sich über die Grenzen Skandinaviens hinaus zum Senkrechtstarter. Eingedeckt mit Terminen fanden die Musiker daher erst im Dezember 1999 wieder die Muße, sich zu zweit im Osloer Rainbow Studio bei Jan-Erik Kongshaug einzufinden. Es wurde ein Treffen voll kammerjazziger Energie. Denn mehr noch als beim ersten Mal verließen sie sich auf die Kraft der Reduktion. Stimmungen werden angedeutet, offengelassen. Melodien wirken in schlichter Klarheit. Behutsame Variationen ergänzen den aus eigenen und traditionellen Motiven bestehenden Fundus der Höreindrücke zu Assoziationsnetzen, die ebenso deutlich an gemeinsame Klangerfahrungen wie individuelle Ausdrucksformen anknüpfen. Wie nahtlos sich hier Tradition und Gegenwart verzahnen, wird besonders deutlich bei den beiden Originalkompositionen „Layers Of Light“ (Svensson) und „The Farewell“ (Wallin). Das Duo setzt überzeugend fort, was in den Sechzigern mit Jan Johanssons „Jazz på Svenska“ und Bengt-Arne Wallins „Old Folklore In Swedish Modern“ (ACT 9254-2) begann und seitdem den europäischen Jazz in seinen Grundlagen bestimmt. Noch heute gelten diese Aufnahmen als Geburtsstunde des World-Jazz "Made in Europe". "Layers of Light" ist eine Liebeserklärung von Nils Landgren und Esbjörn Svensson an ihr Heimatland Schweden. Melancholie und Schwermut der volkstümlichen Melodien sind die Basis für die melodisch übereinandergelegten Klangschichten, inspiriert vom flirrenden Licht des weiten Nordens. Im Februar 2001 werden die beiden Ausnahmemusiker diese Musik auch auf den europäischen Konzertbühnen ihrem geneigten Publikum präsentieren.Credits: Recorded at Rainbow Studios, Oslo - Norway on December 2 - 3, 1999 Engineered and mastered by Jan-Erik Kongshaug, 24 bit digital supermapping Produced by Siegfried Loch

Ab 17,50 €*
Nature Boy
Nils Landgren - Nature BoyCD / Vinyl / digital Nils Landgren trombone Die meisten kennen Nils Landgren als Kopf seiner energiegeladenen Funk Unit und als soulig-mitreißenden Posaunisten, dessen Instrument nicht ohne Grund feuerrot ist. Doch der Schwede, dem im Laufe seiner 40-jährigen Karriere viele Rollen vom Produzenten und Festivalleiter bis zum Bigband-Leader und Hochschulprofessor zugefallen sind, hat musikalisch noch eine ganz andere, weiche Seite. Eine, die er schon Ende der Neunzigerjahre im Duo mit Esbjörn Svensson mit den wegweisenden Interpretationen schwedischer Volksmusik auf den Alben „Swedish Folk Modern“ und „Layers Of Light“ offenbart hat; die er zunehmend auch als Bal-ladensänger kultiviert; und die ihn seit 2006 alle zwei Jahre bei den „Christmas With My Friends“-Tourneen die beseelten Weihnachtsprogramme überhaupt erschaffen lässt. Diese kontemplative, melodische Ader bricht sich nun vollständig bei einer echten Premiere Bahn: Bei Landgrens erstem Soloalbum „Nature Boy“. Dass dieser melancholische, von Nat King Cole berühmt gemachte Standard der Titelsong wurde, ist kein Zufall: Geht es darin doch um einen „seltsamen Jungen“, der „weit über Land und See gereist ist“, um zu erkennen, dass das Kostbar-ste doch ist, „zu lieben und geliebt zu werden“ - fast eine Parabel auf die Entstehungsgeschichte des Albums. Am 13. März 2020 kehrte Nils Landgren von Hamburg aus nach Skillinge in Südschweden zurück – mit dem letzten Flug, bevor die Grenzen schlossen und Europa in den Lockdown ging. Der Mann, der sonst kaum eine Woche am selben Ort verbringt, verbrachte nun unerwartet viele Monate mit seiner Frau Bea in seinem alten Haus nahe der Küste. Eine „seltsame, aber persönlich wundervolle Zeit“, wie Landgren sich erinnert, doch um Weihnachten herum begann er, die eigentlich geplante „Christmas With My Friends“-Tour zu vermissen. Also schlug er Bea vor, wenigstens alleine für sie in der Kirche zu spielen und aufzunehmen – was sie sofort für eine großartige Idee hielt.  Landgren fragte die Priesterin der nahen Ingelstorps Kyrka. Sie ließ einheizen und alles für ihn vorbereiten. Als er dann ganz alleine – „only me, myself and my trombone“ – die ersten Töne anstimmte, traf ihn fast der Schlag: „So ein wunderschöner Sound, der den Ton meiner Posaune geradezu durch Raum und Zeit fliegen ließ. Bea und ich schauten uns still an und wussten, dass dies etwas Be-sonderes werden könnte.“ Auch deshalb, weil Landgren ausschließlich Stücke auswählte, die eine besondere Bedeutung für ihn haben. Zuallererst traditionelle schwe-dische Lieder wie „Allt under himmelens fäste“ oder „Värm-landsvisan“, die er schon als Kind in der Kirche gesungen hatte – darunter auch „Den blomstertid nu kommer“, das im 17. Jahrhundert von Israel Kolmodin verfasst wurde, einem von Landgrens direkten Vorfahren; andere Traditionals, die ihn bei seinen ersten Schritten als Instrumentalist begleiteten, wie das deutsche „Der Mond ist aufgegangen“ oder auch „Morning Has Broken“, das zwar Cat Stevens berühmt gemacht hat, das aber eigentlich ein schottisches Weihnachtslied ist; dann die zwei Duke-Ellington-Songs „In a Sentimental Mood“ und „Solitude“, die einst seine Liebe zum Jazz und zur Bigband-Musik entfacht hatten; eine seiner frühen eigenen Kompositionen „A Minor“; und schließlich zwei der wundervollen Songs des schwedischen Nationalhel-den Evert Taube. Mit seinem auch von Landgren als Kind so oft gehörten Schlaflied „Sov på min arm“ klingt das Album denn auch aus.  So ist „Nature Boy“ tatsächlich etwas ganz Besonderes geworden, in vielerlei Hinsicht. Es zeigt Landgren von einer Seite, die „immer da war, aber nicht immer zu sehen war“, wie er sagt. Unweigerlich wird man von der Tiefe der Gefühle in den Bann gezogen, verstärkt durch die Ruhe von Landgrens Spiel und der Freiheit der Arrangements, mit denen er den Stücken neue Form gibt. Dazu kommt die magische Kraft des Posaunenklangs im hallreichen Kirchenraum. Nie zuvor hatte Landgren alleine aufgenommen. Aus einer besonderen Zeit geboren, schließt sich mit diesem Solo der Bogen einer 40-jährigen Karriere. Mit Klängen für die Ewigkeit. Credits: Traditional music arranged by Nils Landgren, except otherwise indicated Produced by the artist Recorded by Nils Landgren at Ingelstorps Kyrka, February 4 & 19 and April 5, 2021, assisted by Beatrice Järås Landgren Edited, mixed and mastered by Klaus Scheuermann, July 7 - 9, 2021 Cover art © Terry Winters, Echo (detail), 2020, ACT Art Collection

Ab 17,50 €*
Funky ABBA
Nils Landgren - Funky ABBACD / Vinyl / digital Nils Landgren trombone and vocals Magnum Coltrane Price vocals, microphone poetry and additional synthesizers Henrik Janson guitar Jesper Nordenström keyboards Roberto Di Gioia keyboards Lars DK Danielsson Fender bass Wolfgang Haffner all drums & backing vocals on SOS Per Lindvall drums on #7, #11 Karl-Martin Almqvist tenor saxophone Special Guests: Till Brönner trumpet and additional horn arrangement on #2 Sharon Dyall vocals on #3, #7 Viktoria Tolstoy vocals on #6, #12 Alex Papaconstantinou bouzouki on #3 Nimo co-flow on #8 Very Special Guest: Benny Andersson piano on #12 Nils Landgren gehört nicht nur „längst zur Spitzenklasse der europäischen Jazzposaunisten“ (Spiegel), sondern ist außerdem einer der vielseitigsten Künstler, die sich derzeit in der europäischen Jazzszene finden lassen: „Ein musikalischer Enzyklopädist“ (FAZ), ein „Flexibilitätswunder“ (Jazzthetik), dessen Interessen und Begabungen weit gestreut sind: Ob der Mann mit der rot-lackierten Posaune frenetisch umjubelte Konzerte mit seiner groovigen Funk Unit gibt, als Sänger „hypnotischen Charme“ (FAZ) entfaltet, sich im intimen Zusammenspiel mit Esbjörn Svensson der Bearbeitung schwedischer Folksongs widmet, kichenmusikalische Kammermusik oder Big Band-Jazz zelebriert – immer spiegeln sich darin die verschiedenen Seiten derselben Persönlichkeit. Nach fast zwei Jahren selbstverordneter „Funk-Stille“, in denen Nils Landgren vornehmlich als Balladensänger und Produzent mit Sentimental Journey (ACT 9409-2) und Rigmor Gustafssons Album I Will Wait For You (ACT 9418-2) beschäftigt war, widmet sich Mr. Red Horn nun wieder mit voller Kraft und Energie seiner Funk Unit, die ganz unbestritten „zu den besten Funk-Bands Europas“ (Stereo) zählt. Gemeinsam mit seiner „groovenden Truppe, die junge Leute zu Tanz-Ekstasen animiert und die auch von ergrauten Jazz-Snobs ernst genommen wird“ (Spiegel), legt Nils - genau 30 Jahre nach dem internationalen Durchbruch von ABBA beim Grand Prix d’Eurovision de la Chanson - eine ganz persönliche Hommage an eine der größten Pop-Bands der Geschichte vor. FUNKY ABBA heißt das neue Album – und Nils darf es so nennen, denn seine Freundschaft mit Benny Andersson reicht lange zurück. 25 Jahre ist es jetzt her, dass Benny den blutjungen Nils bat, ihn ins Studio zu begleiten, um den ABBA-Song „Voulez-Vous“ mit seinem unverwechselbaren Posaunensound zu unterstützen... Diesmal war es übrigens andersherum: Benny hat es sich nicht nehmen lassen, zumindest auf einem Track von FUNKY ABBA selbst mitzuspielen! Aber lassen wir Nils Landgren selbst zu Wort kommen: „Als ich Benny Andersson zum ersten Mal von meinem neuen Projekt erzählte und ihn um seinen Segen für ein Album mit dem Titel FUNKY ABBA bat, da fragte er nur: ‚FUNKY ABBA - ist das denn möglich?’ ‚Ich denke schon’, antwortete ich. ‚OK, dann mach es!’, meinte Benny mit einem Lächeln auf den Lippen und ich stürzte mich in die Arbeit. Der Tatort des Geschehens stand schnell fest: Um sich von den richtigen Schwingungen inspirieren zu lassen, buchten wir das legendäre Polar Studio A, in dem einst alle ABBA Songs entstanden sind. Ich sage es euch, diese alten Mauern haben nichts vergessen von all den großartigen Sachen, die hier einmal produziert worden sind! Was für eine Herausforderung für uns! Björn und Benny - danke euch für all diese großartigen Songs! Ob es uns gelungen ist, sie funky klingen zu lassen, entscheidet ihr alle, unsere Freunde da draußen. Versprecht mir nur eins: Habt Spaß dabei – wir hatten ganz sicher welchen!“Credits: Recorded by Stefan Boman at Polar Studio A at Stockholm, September 1 - 4, 2003 Additional recording by Magnum Coltrane Price at Budzilla Studios Mixed by Stefan Boman with MCP, Nils Landgren and Bo Reimers at Polar Studios, October 23 - 27, November 11 and 17, 2003 Mastered by Klaus Scheuermann Produced by Nils Landgren & Magnum Coltrane Price

Ab 17,50 €*
Christmas in the Spirit of Jazz
Various Artists - Christmas in the Spirit of JazzCD / digitalSo unterschiedlich wie Weinachten gefeiert wird, kann auch Weihnachtsmusik klingen. Nils Landgrens „Christmas With My Friends“ ist seit nunmehr 15 Jahren aus der Adventszeit nicht mehr wegzudenken, doch er ist lange nicht der Einzige. Viele weitere ACT Künstler.innen haben ihre ganz eigenen Weihnachtsklänge erschaffen: Von den stillen und ruhigen Tönen Bugge Wesseltofts, über Tore Brunborgs „Nordic Christmas“, Musik von Laila Biali oder den Echoes of Swing bis hin zum jungem Sound der Jazzrausch Bigband. Sie alle und viele mehr kommen zusammen auf “Christmas in the Spirit of Jazz“, der ACT Weihnachtssoundtrack 2021. Rückgrat dieser Weihnachtscompilation sind ausgewählte Titel aus allen acht „Christmas With My Friends“-Alben. Mit „Coming‘ Home for Christmas“ macht Nils Landgren den Anfang. Im Laufe der insgesamt 18 Stücke der Zusammen-stellung treten dann weitere Solisten seines Ensembles hervor: Jessica Pilnäs, Johan Norberg und Jonas Knutson mit dem swingenden Klassiker „Sleigh Ride“, Sharon Dyall mit ihrer bluesgetränkten Stimme auf dem lebensfrohen „Just Another Christmas Song“ sowie Ida Sand und Jeanette Köhn, die den „Angel’s Carol“ im sanft voranschreitenden Duett singen: Musik, die „funkelt wie der Sternenhimmel einer nordischen Winternacht“, urteilte der Stern seinerseits über Nils Landgrens „Christmas with My friends“. Aus Schwedens Nachbarland Norwegen stammt ein anderer Weihnachtsklassiker: Bugge Wesseltoft hat dort mit seinem Pianosolo Album „It’s Snowing On My Piano“ eines der meist gehörtesten Weihnachtalben des Landes eingespielt. In grüblerischen Klängen ertönt daraus „In Dulce Jubilo“ und setzt den Fokus auf das Wesentliche. Janne Mark aus Dänemark knüpft daran und besingt den „Vinter“, eine Hymne, die Skandinaviens dunkle Jahreszeit erstrahlen lässt. Frecher und belebter ist Weihnachten bei der Jazzrausch Bigband: Mal laut, mal leise, aber immer stilvoll und mit feinstem Bigband Sound: „Fröhliche Weihnacht überall“ scheint das Weihnachtsmotto der jungen Bigband zu sein und ist das Gegenstück zu den ruhigen und besinnlichen Klängen auf „Christmas in the Spirit of Jazz“. Ebenso swin-gend, amerikanische Weihnachtsstimmung versprühend kommen die Echoes of Swing und Rebecca Kilgore mit ihrem „Winter Wonderland“ daher. Auch zwei Stücke, die ursprünglich gar nicht als Weihnachtslieder geschrieben, aber dann Einzug in den Weihnachtska-non gefunden haben, sind zu hören: Laila Bialis Version des Jazzstandards „A Child is Born“ von Thad Jones ist hier erstmals auf CD veröffentlicht. Und der polnische Geiger Adam Bałdych interpretiert Leonard Cohens „Hallelujah“, das eben-falls heute aus der Weihnachtszeit nicht mehr wegzudenken ist. Wie auch Iiro Rantalas Hommage an John Lennon mit “Happy X-mas, War is Over“. Virtuos und mit Tiefgang ist diese Solo-Interpretation eine Botschaft des Friedens und gerade in der heutigen Zeit aktueller und wichtiger denn je. „Have Yourself a Merry Little Christmas” haben Caecilie Norby und Lars Danielsson speziell für „Christmas in the Spirit of Jazz“ aufgenommen. Nur Stimme und Bass im Duo, unbekümmert, aber doch feierlich. Es folgt noch ein besinnli-cher „Christmas Song“ von Viktoria Tolstoy zusammen mit Ida Sand, Ulf Wakenius und Nils Landgren, bevor Mr. Red-horn allein mit seiner Posaune „Christmas in the Spirit of Jazz“ stimmungsvoll zum Ende führt: „Der Mond ist aufge-gangen“ aus seinem jüngst erschienenen Soloalbum „Nature Boy“ lässt seine Posaunentöne schwerelos durch Raum und Zeit zirkulieren und bildet so einen fast meditativen Abschlus.

12,90 €*
Magic Moments 14 "In The Spirit Of Jazz"
Various Artists - Magic Moments 14 "In The Spirit Of Jazz"CD / digital„Mehr als jede andere Kunstform berührt Musik die Menschen unmittelbar,“ lautet das Credo von ACT-Gründer Siggi Loch. Seit fast 30 Jahren hat es sich das Label deshalb zur Aufgabe gemacht, die Künstler zu finden und zu fördern, die Geist, Herz und Seele besonders nachhaltig erreichen. Und vielleicht war dies nie wichtiger als jetzt, in Zeiten der Pandemie, des Verstummens der Kultur, der emotionalen Isolation und der virtuellen Realitäten. „Magic Moments 14“ bündelt mit 16 Interpreten und Titeln aus dem aktuellen ACT-Programm die ganze Kraft der „Music in the Spirit of Jazz“, dieser universellen, für jeden verständlichen Weltsprache jenseits der Worte, die Menschen zusammenbringen, bewegen und begeistern kann. Und macht die Schwerpunkte des erklärten Entdeckerlabels ACT deutlich: Schon immer lag der Fokus von ACT auf dem europäischen Jazz, der sich auf die eigenen Musiktraditionen besonnen, diese mit den amerikanischen Wurzeln verknüpft und damit neue Wege eröffnet hat. So beginnt „Magic Moments 14“ auch mit einem „Cancon des fuego fatuo“ des jungen spani-schen Pianisten Daniel Garcia, einer faszinierenden neuen Stimme des spanischen Jazz, der die Musik seiner Heimat neu aufgreift. Und mit dem umwerfenden Debüt der bekannten österreichischen Schauspielerin Birgit Minichmayr, die sich mit einem Shakespeare-Sonnet zusammen mit den Weltmusikern von Quadro Nuevo und dem Early-Jazz-Spezialisten Bernd Lhotzky als grandiose, moderne Jazz-Diseuse vorstellt. Weitere Beispiel für neue strahlende Sterne am europäischen Musikhimmel sind die französisch-algerische Cellistin und Sängerin Nesrine oder das neue Trio des österreichischen Pianisten David Helbock. Nicht fehlen dürfen die, mit denen es angefangen hat und die ACT zum führenden Label für schwedischen Jazz gemacht haben: Posaunist Nils Landgren steuert einen neuen Streich seiner Funk Unit bei, mit der er dem schwarzen Soul-Jazz seit vielen Jahren ein europäisches Gesicht gegeben hat. Bassist Lars Danielsson zelebriert mit „Cloudland“ von seinem neuen Liberetto-Album wieder die Verbindung von Klassik, Jazz und Nordic Sound. Ida Sand knüpft an die Tradi-tion skandinavischer Sängerinnen an, die das Songbook der Welt mit ihrem Soul „in the Spirit of Jazz“ bereichern. Und zum Album-Abschluss untermauern Pianist Jan Lundgren und Lars Danielsson zusammen mit dem französischen Neu-definierer des Sopransaxofons Emile Parisien den Anspruch einer europäischer Kunstmusik mit schwedischem Akzent. Nicht zuletzt hat ACT als eines der ersten wichtigen Labels auch den aktuellen deutschen Jazz gefördert. Von der enormen Entwicklung zeugen auf „Magic Moments 14“ so viele Künstler wie nie: Der Passauer Violinist Florian Willeit-ner; der in der süddeutschen Szene kometenhaft aufgestiegene Gitarrist Philipp Schiepek; die alle Grenzen sprengende Band KUU! der – wie Minichmayr vor allem als Schauspiele-rin bekannten - Sängerin Jelena Kuljic; natürlich die Jazzrausch Bigband, die mit ihrem TechnoJazz weltweit aufhor-chen lassen, oder die neuen preisgekrönten Shootingstars am Klavier Johanna Summer und Vincent Meissner. Summer und Meissner stehen, wie Garcia, Lundgren und Helbock, gleichzeitig für das besondere Augenmerk, das ACT immer auf die besten Pianisten Europas gelegt hat. Und so runden zwei andere die „Magic Moments 14“ ab, die zu-gleich die wohl international bedeutendsten sind: der 77-jährige, immer noch vor Tatendrang strotzende Joachim Kühn und sein legitimer Erbe Michael Wollny, hier in seinem neuen All-Star-Quartett XXXX mit Emile Parisien, Tim Lefebv-re und Christian Lillinger (soeben mit mehreren Deutschen Jazzpreisen dekoriert, darunter einer für KUU!) zu erleben. So ergibt „Magic Moments 14“ eine Quintessenz dessen, was genreüberschreitender, innovativer Jazz aktuell zu bieten hat. Ein mitreißendes, berührendes, Begegnung und Ge-spräch suchendes Heilmittel gegen die Geißeln unserer Zeit. Credits: Compilation by Siggi Loch Mastered by Klaus Scheuermann

4,90 €*
Funk is my Religion
Nils Landgren - Funk is my ReligionCD / Vinyl / digital Nils Landgren trombone &vocals Magnum Coltrane Price bass, vocals & additional keyboards Jonas Wall tenor saxophone & vocals Andy Pfeiler guitar &; vocals Petter Bergander keyboards & vocals Robert Ikiz drums Als Nils Landgren 1994 mit seiner Funk Unit an den Start ging, war von vielen die Frage zu hören: Wer braucht schon Funk aus Schweden? Heute, 17 Jahre, zehn Alben und hunderte von Konzerten später, fragt das niemand mehr. Weil die Antwort klar ist: Wer die heißeste europäische Version dieser unauflösbar mit Soul, Rhythm and Blues und Jazz verbundenen Musik hören will, der kommt an dieser Band nicht vorbei. Selbst die Pioniere, Godfathers und Granden der Szene ließen sich überzeugen: Ob James Browns musikalische Masterminds Maceo Parker und Fred Wesley, ob Ray Parker jr. und Joe Sample von den Crusaders, sie alle machten schon bei der Funk Unit mit. Und die Mission ist noch lange nicht zu Ende. Auch die Pandemie konnte das elfte Album nicht verhindern. „Ursprünglich wollten wir in den Palma Studios auf Mallorca aufnehmen, aber Corona schob dem einen Riegel vor,“ erzählt Nils Landgren. „Darauf entschieden wir, es im „Redhorn District“ in Bad Mein-berg einzuspielen, aber auch in Deutschland ging dann nichts mehr. Was also sollten wir tun. Aufgeben? Die Funk Unit? No way! Ich fragte meinen Freund Björn Yttling, ob wir in sein Ingrid-Studio in Stockholm gehen könnten, und er sagte: Kein Problem. Wenige Tage vor der Session bestimmten die schwedischen Autoritäten, dass nicht mehr als acht Leute auf einmal zusammenkommen dürfen. Glücklicherweise blieben wir sechs mit nur einem Toningenieur unter dieser Grenze…“ So ist diesmal also die Kerntruppe der Funk Unit zu hören. Eine verschworene Gemeinschaft, zu der neben Landgren von Anfang an Magnum Coltrane Price am Bass gehört, der hier auch als Produzent auftritt. Und zu der nach und nach Jonas Wall am Tenorsaxofon, Andy Pfeiler an der Gitarre, Petter Bergander an den Keyboards sowie Robert Ikiz am Schlagzeug dazu gestoßen sind. Was sie eint, drückt am besten der Titel des neuen Albums aus: „Funk is my Religion“. Die Verehrung der großen Vorbilder in Kombination mit den eigenen, persönlichen, europäischen Qualitäten - das ist das Geheimnis, warum die Nils Landgren Funk Unit eine der erfolgreichsten und langlebigsten Funkbands ist.Alles, was Funk ausmacht, und mehr findet sich dementsprechend auch auf „Funk is my Religion“. Das beginnt mit dem warmen Soul des Openers „Amanda“, in dem ein softes Key-board, ein weicher Bläsersatz und ein träumerisches Posaunen-Solo die Akzente setzen. Wird bei „Anyway You Want It“ zu im-mer noch ruhigem, aber knallhartem Funk. Beschleunigt rasant auf „See Ya in Court“, pendelt sich mit dem Titeltrack in federnden Groove ein und zeigt auf „ES in Memoriam“ auch mal die melancholisch, bluesige Seite. Klassischer, pechschwarzer und gospeliger Synkopen-Funk zum Mitsingen und Mitwippen ist mit „Doing It for the People“ ebenso vertreten wie ein an James Brown erinnernder Reißer („Play Funk“), ein jazziges Solistenstück, („Brand New Funk“) und die überschäumende finale Hymne. Das meiste mit charakteristischen Basslines, vieles im Wechsel- und Chorgesang, alles im Teamwork (wie auch ein früheres Funk Unit-Album heißt): Auch die zehn Kompositionen teilten sich Landgren, Price, Pfeiler und Wall auf. „Jedes Stück erzählt eine Geschichte“, sagt Nils Landgren, „manchmal von Personen, die uns inspiriert haben oder die wir bewundern, manchmal etwas, das einfach gesagt werden musste. So schlicht und einfach, wie es der Titelsong auf den Punkt bringt.“ Zu den Personen, die hier mit Stücken geehrt werden, gehört der große, tragisch und früh verstorbene Esbjörn Svens-son, der seinerzeit die Funk Unit mit aus der Taufe gehoben hatte und für den Landgren „in Memoriam“ hier eine wunderschön traurige Posaunenmelodie spielt. Doch Landgren, der Entdecker und Produzent so vieler Sängerinnen, hat auch schon immer starke Frauen zu Titelfiguren erhoben. Hier sind es die junge Poetin Amanda Gorman, „die uns alle bei der Inauguration von Joe Biden so beeindruckt hat“, und Kamala Harris, die erste weibliche, schwarze und asiatische amerikanische Vizepräsiden-tin, denen er fast schon Liebeslieder im Soul-Gewand widmet. Da ist er wieder, der Blick in die USA, als „die größte und wichtigste Demokratie, deren Vorgänge ich auch trotz Pandemie verfolge und deren Vorkämpferinnen ich würdigen möchte,“ wie Landgren erklärt. Aber natürlich auch als Land der musikalischen Wurzeln. „Ohne den Trompeten-Jazz meines Vaters und die Soulplatten, die mir mein älter Bruder vorspielte, würde es das, was wir machen, nicht geben. Diese wohlschmeckende Suppe mit vielen Zutaten.“ So ist „Funk is my Religion“ auch das Vermächtnis der vielen Vorgänger und Vorbilder dieser unvergleichlich körperlichen („It‘s no plastic“ heißt es auf „Play Funk“) und vitalen Musik. Eines, das auch in Zukunft von Schweden aus in alle Welt weitergegeben wird, wie der Schlusstitel unmissverständlich klar macht: „NLFU Will Never Stop“!

Ab 17,50 €*
Fahrt ins Blaue III - dreamin in the spirit of jazz
Various Artists - Fahrt ins Blaue III - dreamin in the spirit of jazzCD / digital Esbjörn Svensson E.S.T. Symphony Youn Sun Nah, Ulf Wakenius & Lars Danielsson Wolfgang Haffner Quartet feat. Dusko Goykovich Nils Landgren Quartet Paolo Fresu, Richard Galliano &Jan Lundgren Julian & Roman Wasserfuhr, Tim Lefebvre & Nate Wood Viktoria Tolstoy Cæcilie Norby & Lars Danielsson Matthieu Saglio &Vincent Peirani Ulf Wakenius Norah Jones, Joel Harrison & David Binney Jan Lundgren Quartet Michael Wollny & Vincent Peirani Natalia Mateo Jens Thomas & Christof Lauer Tagträume und Gutenachtgeschichten in the Spirit of Jazz „There's a place for us, somewhere a place for us. Peace and quiet and open air wait for us. Somewhere…“, Worte aus Leonard Bernsteins West Side Story-Klassiker dienen der „Fahrt ins Blaue III - dreamin’ in the spirit of jazz“ als Leitmo-tiv: Erhebende Musik als Zufluchtsort für Geist und Seele, Alltagsintermezzo und Kraftquelle. Abschalten heißt ein-schalten: Ruhig, intim, manchmal fast meditativ fließen die 16 Stücke der Zusammenstellung dahin und lassen den Hörer in ganz unterschiedliche musikalische Traumwelten ent-schwinden… Die Zeit scheint still zu stehen, wenn Esbjörn Svenssons erste Klaviernoten erklingen. „Ajar“ und das anschließende „e.s.t. Prelude“ bereiten den Nährboden für den sich über 67 Minuten eröffnenden Klangkosmos. Behutsam erwächst daraus Youn Sun Nahs bittersüßes „Lento“, das auf der Musik des russischen Komponisten Alexander Skrjabin basiert. Nahtlos gefolgt vom melancholischen Jazz-Standard „Autumn Leaves“ in der Interpretation von Wolfgang Haffners „Kind of Cool“-Ensemble. Dann gibt sich Sänger und Posaunist Nils Landgren die Ehre mit dem sanft vorgetragenem und schwerelos im Raum zirkulierenden „Somewhere“. Voller Poesie und Originalität zeigen sich auch Paolo Fresu, Richard Galliano und Jan Lundgren im Mare Nostrum-Trio. Der schwedische Pianist Lundgren steuert mit seinem eigenen Quartett und „No. 9“ eine weitere ohrwurmverdächtige Ballade bei, die den finnischen Saxofonisten Jukka Perko featured. Auf der „Fahrt ins Blaue III“ treffen sich Michael Wollny und Vincent Peirani zum deutsch-französischen Rendezvous. Bei „The Kiss“ bilden die zwei Feingeister ein musikalisches Tan-dem par excellence. Mit dem Cellisten Matthieu Saglio geht Akkordeonist Peirani eine weitere Liaison ein: Auf „Bolero triste“ wird mediterrane Folklore in die Freiheit des Jazz entlassen. Mit ihrer entspannt groovenden Jazz-Ballade „Carlo“ versetzen uns die Gebrüder Wasserfuhr gedanklich an die Brooklyn Bridge New Yorks mit schweifendem Blick auf die schimmernde Skyline von Manhattan in der Abenddämmerung. Ruhe und Inspiration: Ein Mann und seiner Gitarre, Ulf Wakenius spielt Keith Jarretts „My Song“ und das Duo Caecilie Norby und Lars Danielsson präsentiert eine intime, ganz auf den Kern des Songs reduzierte Version von Leonard Cohens Hallelujah. Zwei andere Sängerinnen entführen uns in die Welt des Kinos: In ihrer polnischen Muttersprache interpre-tiert Natalia Mateo das aus Roman Polańskis gleichnamigen Film weltbekannte Wiegenlied „Rosemary’s Baby“. Und Vik-toria Tolstoy bedient sich mit ihrer Version von „Why Should I Care“ einer Songperle aus dem Clint Eastwood Film „True Crime“ . Auch die unnachahmliche Norah Jones ist zu hören, an der Seite von Gitarrist Joel Harrison und Saxofonist David Binney. Den Country-Song-Klassiker „Tennessee Waltz“ nahm sie als Gast für ACT auf, der auf dem Album „Free Country“ zeit-gleich zu ihrem Welterfolg „Come Away With Me“ erschien. Mit melodischem Sentiment entlassen Jens Thomas und Christof Lauer an Klavier und Saxofon den Hörer schließlich wieder in die Stille. Der Epilog zeigt wie unter einem Brenn-glas die ästhetische Ausrichtung der „Fahrt ins Blaue III“: Traumhafte Musik von beeindruckender Intensität und Dichte.Credits:Mastered by Klaus Scheuermann

12,90 €*
Romantic Freedom - Blue in Green
Various Artists - Romatic Freedom - Blue in GreenCD / digitalAls Siggi Loch 1992 ACT gründete, war seine Leitlinie, eine Plattform und einen Kom pass für den neuen, die alten Genregrenzen sprengenden Jazz zu schaffen, wie er sich insbesondere in Europa entwickelte. Wegen seiner Liebe zur Klaviermusik standen hier von Anfang an besonders die Pianisten im Fokus, die in der Reihe „Piano Works“ präsentiert wurden. Schon bald darauf erkannte die bedeutende britische Tageszeitung „The Guardian“: „ACT ist auf einer Mission, der Welt Europas aufstrebende Jazzpianisten vorzustellen.“ 2006 erschien gewissermaßen eine Quersumme dieser Labelmission: „Romantic Freedom“, eine Zusammenstellung mit Soloaufnahmen von zwölf herausragenden, ACT verbundenen Pianisten. Vierzehn Jahre später ist es jetzt höchste Zeit für eine neue Bestandsaufnahme, mit „Romantic Freedom – Blue in Green“. Dass „Blue in Green“ aus Miles Davis‘ bahnbrechendem „Kind of Blue“-Album von 1959 den Namenspatron für diese Quintessenz der aktuellen Piano-Szene abgibt und gleich zu Anfang in der schillernden Version von David Helbocks Trio „Random Control“ erklingt, ist kein Zufall: Das refrainlose, modale, von der Harmonik wie Timing revolutionär variable Stück wurde zur Blaupause für experimentelle improvisatorische Exkurse. Nicht nur dafür gibt es hier das Motto vor, es steht als lyrischstes Stück von „Kind of Blue“ auch wieder für die balladeske Seite des Klavierjazz, für „Romantic Freedom“ eben. Fast zwangsläufig folgt deshalb „Believe, Beleft, Below“ des Esbjörn Svensson Trios, ein bewegender Geniestreich, der heute fester Bestandteil des „Great European Songbooks“ ist. Kurz vor Schluss des Albums erklingt sozusagen eine Reprise auf den großen Erneuerer des europäischenJazz, mit Iiro Rantalas Hommage an Svensson: „Tears For Esbjörn“. Waren 2006 ausschließlich Solostücke vertreten, bilden auf Rom antic Freedom – Blue in Green“ Trioaufnahm en das Gerüst: Die neoromantische Finesse eines Michael Wollny Trios bei „Little Person“, das moderne Fusion-Gewand der „Bubbles“ des Jacob Karlzon Trios, das unverwechselbare Klangbad aus Stakkato und Legato des unermüdlichen Klavier-Pioniers Joachim Kühn mit seinem „New Trio“ bei „Sleep On It“, das Verschmelzen kammermusikalischer und freier Improvisationstraditionen beim Carsten Dahl Trio auf „Sailing with No Wind“, oder der ätherische-sphärische Umgang mit dem Filmmusik-Klassiker „The Windmills of Your Mind“ von Jan Lundgrens „Mare Nostrum“-Trio mit Paolo Fresu und Richard Galliano, all das alles ist Ausdruck und Beweis des enormen Aufschwungs und der kreativen Vielfalt der klassischen Klaviertrio-Besetzung. Aber auch die Duette von Michael Wollny & Nils Landgren (mit ihrer hinreißenden Version von Stings „Fragile“), von Leszek Możdżer & Lars Danielsson („Praying“) oder von Bugge Wesseltoft & Henning Kraggerud (mit dem das Album in vollendetem Schönklang abschließenden „Last Spring“) belegen, dass der europäische Jazz sich zur „Musique Actuelle“ entwickelt hat, die in der Gleichzeitigkeit nahezu aller Musiken der Welt neue ästhetische Positionen findet, und deren Pianisten das ganze Klangspektrum ihres Instruments nutzen. Dazu passt auch, dass sich die zwei verbleibenden Solostücke des Albums auf klassische Vorlagen beziehen: David Helbock destilliert am präparierten Flügel die Jazz-Essenz aus dem berühmten zweiten Satz aus Beethovens Siebter Sinfonie. Und Johanna Summer, das wohl größte junge Talent unter den deutschen Jazzpianisten lässt sich von Schumanns „Von fremden Ländern und Menschen“ zu einem fulminanten Meisterwerk des „instant composings“ inspirieren. So wächst auf Romantic Freedom – Blue in Green“ zusammen, was zusammengehört. Tradition und Innovation. Freiheit und Form Schönheit und Emotion. Selten war es berührender, den Fortschritt des europäischen Jazz zu hören als hier, gebündelt in den großen Persönlichkeiten der ACTPianisten und ihrer Begleiter.Credits: Curated by Siggi Loch Mastered by Klaus Scheuermann

12,90 €*
Christmas With My friends VII
Nils Landgren - Christmas With My Friends VIICD / Vinyl / digital Nils Landgren trombone & vocals Sharon Dyall vocals Jonas Knutsson saxophones Jeanette Köhn vocals Eva Kruse bass Jessica Pilnäs vocals Ida Sand vocals & piano Johan Norberg guitars & mandolin Weihnachten 2020 ist anders als frühere Weihnachten. Die Corona-Krise hat unser Zusammenleben mit “social distancing” grundsätzlich verändert. Umso größer ist die Sehnsucht nach den Werten und Freuden der Weihnachtszeit, nach Einkehr und Be-sinnlichkeit, nach Zusammenhalt und Freundschaft, nach einer die Welt umspannenden Liebe. Kaum einer hat diese Tugenden, diese Stimmung der Adventszeit so magisch in Musik verpackt wie Nils Landgren. Vor 14 Jahren versammelte der Star-Posaunist, Sänger und Fixstern der europäischen Jazzszene erst-mals seine engsten Weggefährten zu einem “Christmas With My Friends”, ging mit ihnen ins Studio und auf Tour. Und das Echo auf die „allerallerallerschönste Weihnachts-CD“ wie der Stern bereits über das erste Album schrieb, war so enorm, dass Landgren und seine Freunde seither alle zwei Jahre diese besondere Art, Weihnachten zu feiern, wiederholen. So sind die “Christmas With My Friends”-Alben und -Tourneen für viele Fans ein fester Bestandteil ihrer persönlichen Weihnachtstradition geworden. Und auch für Landgren und seine Begleiter ist das Projekt zur Herzensangelegenheit geworden: “Wir haben seit der ersten ‘Christmas with My Friends‘-Tour so viele wunderschöne Kirchen und Konzertsäle gesehen und so viele wundervolle Menschen getroffen, dass wir für all das von großer Dankbarkeit erfüllt sind - und die nächsten Begegnungen kaum erwarten können.” So musste auch ACT-Inhaber Siggi Loch nicht lange zu “Christmas With My Friends VII” überredet werden. Allerdings schlug er vor, über das Bisherige hinauszugehen und Lieder aus der ganzen Welt einzubeziehen. Landgren betraute deshalb seinen langjährigen Weggefährten Johan Norberg mit der Recherche.Der versierte Gitarrist und Produzent machte sich also auf die Suche. Und präsentierte schließlich eine reiche Beute, aus der es 14 Lieder aus 14 verschiedenen Ländern auf das Album schafften. Der Bogen wird in jeder Hinsicht so weit geschlagen wie noch nie bei “Christmas With My Friends”: Von ganz Klassischem wie Franz Schuberts “Ave Maria” und Benjamin Brittens “Hodie Christus” über Kirchen- und Wiegenlieder wie das britische “Sweet Was The Song” oder das polnische “Gdy sliczna Panna/Listen to my Lullaby” bis zu fröhlicher Weihnachts-Weltmusik wie dem hymnischen, aus Russland stammenden “The Forest Raised A Christmas Tree” oder dem bewegungsintensiven südafrikanischen “Sizalelwe Indodana”. Von nur im Ursprungsland Bekanntem wie dem finnischen “Sylvian Joululaulu” bis zu Welthits wie “Feliz Navidad” des Puerto Ricaners José Feliciano. Von Hommagen wie an den großen belgischen Chansonnier Jacques Brel bis zu eigenen Kompositionen von Johan Norberg und Eva Kruse. Von reinem A-Cappella (Norbergs Opener “This Christmas”) bis zu nach Bigband klingendem wie “Just Another Christmas Song”. So unterschiedlich sie sind, es sind ausnahmslos Stücke, die das Potenzial dieser einmaligen Musikergemeinschaft zur Geltung bringen. Die konkurrenzlos variable und leichte Posaune Landgrens, den folkigen Gitarrenton von Norberg, das lyrische Saxofon Jonas Knutssons und den warmen Bass von Eva Kruse, vor allem aber die magische Kraft der so verschiedenen und sich so perfekt ergänzenden Stimmen dieser Band: den klassischen Gesang Jeanette Köhns, den bittersüßen Soul Ida Sands, die strahlende Klarheit von Jessica Pilnäs, den dunklen, kraftvollen Blues von Sharon Dyall und nicht zuletzt den hellen weißen Soul von Nils Landgren selbst. “Jeder von uns hat seine eigene Art der Interpretation”, sagt Landgren dementsprechend, “und die Persönlichkeit eines jeden einzelnen scheint auf dem Album durch. Auch meine, wie ich mir erlaubt habe. Und so hat wirklich jeder Song hier für uns eine besondere Bedeutung – vielleicht ja auch für Sie.” Weihnachten 2020 ist nicht nur besonders, mit “Christmas With Your Friends VII” ist es sogar besonders schön.Credits: Recorded at Atlantis studio, Stockholm, December 7 - 8, 2019 Recording and sound design by Lars Nilsson Mixed and mastered by Lars Nilsson at Nilento studio, Kållered (Gothenburg) Produced by Johan Norberg & Nils Landgren

Ab 17,50 €*
Magic Moments 13
Various Artists - Magic Moments 13CD / digitalBestes Jazzinfotainment: 16 Tracks, 75 Minuten Musik in the Spirit of Jazz, u.a. mit Nils Landgren & Jan Lundgren, Wolfgang Haffner,Ulf Wakenius, Solveig Slettahjell, Grégoire Maret, Vincent Peirani & Emile Parisien, Kadri Voorand, Viktoria Tolstoy, Jazzrausch Bigband.Credits: Compilation by Siggi Loch Mastered by Klaus Scheuermann

4,90 €*

Konzerte