15.02.2022

Preis der deutschen Schallplattenkritik für Christian Brückner & Michael Wollny

Das Album "Heinrich Heine: Traumbilder" von Sprecher Christian Brückner, Pianist Michael Wollny und Produzent Siggi Loch erhält den renommierten "Preis der deutschen Schallplattenkritik" in der "Grenzgänge" Kategorie. 
 
Die Begründung der Jury:
 
»Heute Nachmittag trat er unvermuthet bei uns ein, heiser, erkältet und an der Brust leidend«. Die Rede ist von Heinrich Heine, der seine Hamburger Freundin Rosa Maria im Februar 1830 besuchte. Wie ein spontanes Gespräch greifen die Improvisationen des Jazzpianisten Michael Wollny und die Rezitation des zu Recht legendären Christian Brückner ineinander. Nie hat ein Duo diesen jungen, tänzerisch versifizierenden Frechdachs besser verkörpert, auch nicht den alternden, an der »Wunde Deutschland« sterbenden Exilanten. Lyrik in ungewohnter Auswahl wird von provozierend schönen Klanggirlanden umspielt. Oder rhythmisch zerhackt, satirisch grell, pessimistisch düster. Darunter auch die oft zersungene Loreley, deren Dichter im Dritten Reich »Unbekannt« hieß. (Für die Jury: Nikolaus Gatter)
 
Alle aktuellen Preisträger gibt es auf www.schallplattenkritik.de .

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