07.10.2019KünstlerEmile Parisien

Jahrespreis der deutschen Schallplattenkritik für Emile Parisien Quartet "Double Screening"

Die Jury des wichtigsten deutschen Musik-Kritikerpreises hat "Double Screening" des französischen Saxofonisten Emile Parisien unter die elf besten Alben des Jahres 2019 gewählt. Überreicht wurde die Auszeichnung am 28.10. auf Schloss Elmau von Jurymitglied und Musikjournalist Ralf Dombrowski.
 
Zur Begründung heißt es: "Der französische Saxophonist Émile Parisien, Jahrgang 1982, zählt zu den Glücksfällen des europäischen Jazz. Seine Musik fährt in die Beine, ohne das Hirn zu vernachlässigen, sie liebt die dichte Struktur, aber auch griffige Pointen, und besitzt Witz im doppelten Sinn. Außerdem klingt sie stets nach ihrem Verfasser, obwohl dieser den Jazz aus einer Vielzahl verschiedener Quellen schöpft. Ja, das Émile Parisien Quartet tönt selbst dann noch unangestrengt und homogen, wenn es einen Spagat zwischen Free Jazz und der reduzierten Avantgardesprache eines Anton Webern vollzieht. Mit dem Album „Double Screening“ gelingt darüber hinaus ein weiteres Kunststück: Geschildert werden die Überforderungen des digitalen Zeitalters mit rein akustischen Mitteln. Parisiens Musik verlangt nach einer heiß umkämpften Ressource namens Aufmerksamkeit – belohnt dafür aber reichlich." (Für den Jahresausschuss: Christoph Irrgeher). Mehr zum Preis auf www.schallplattenkritik.de .
 
Emile Parisien ist einer der wichtigsten Protagonisten des Jazz aus Frankreich. Ein Musiker, der mit einem Bein in der Vergangenheit steht und den Blick weit nach vorne richtet. Das macht ihn zur „besten Neuigkeit des europäischen Jazz seit langem“ (Le Monde), dem „ungeteilte Aufmerksamkeit“ (NDR) geschenkt werden sollte. Parisiens musikalische Koordinaten sind weit abgesteckt, von der folkloristischen Tradition seiner Heimat führen sie über die Kompositionsstrategien der neuen Musik zur melodischen und harmonischen Abstraktion des freien Jazz. Die besondere Qualität dieses weiten musikalischen Feldes liegt in der Selbstverständlichkeit, mit der es ausgelotet wird. Nichts wirkt bei Parisien kalkuliert oder gezwungen. Stattdessen fließen in seine Musik ganz unangestrengt, leichthändig und ohne konzeptionelle Absicherung die Genremerkmale ineinander. Auszeichnungen ließen nicht lange auf sich warten: Parisien wurde jeweils als Künstler des Jahres mit den beiden wichtigsten Jazzpreisen Frankreichs, den „Prix Django Reinhard 2012“ und den „Victoires du Jazz 2014“ ausgezeichnet. In Deutschland erhielt er den ECHO Jazz 2015 in der Kategorie „Bestes internationales Ensemble“, für das mitreißende Duo mit seinem musikalischen Alter Ego und engem Freund, dem Akkordeonisten Vincent Peirani.
  
Emile Parisien live:

08.10.19

Thonon les Bains

FR

Théâtre Maurice Novarina (#)

10.10.19

Frankfurt

DE

Paulskirche (#)

12.10.19

Tourcoing

FR

Tourcoing Jazz Festival (*)

13.10.19

Nîmes

FR

Nimes Metropol Jazz Festival (*)

15.10.19

Gent

BE

Bijloke (*)

16.10.19

Saint-Chamond

FR

RhinoJazz (*)

17.10.19

Toulouse

FR

Jazz sur son 31 (*)

18.10.19

Montpellier

FR

le Jam (*)

19.10.19

Entraigues

FR

La Courroie (*)

21.10.19

Baku

AZ

Baku Jazzfestival (#)

23.10.19

Brüssel

BE

Bozar (#)

25.10.19

Kiel

DE

Kulturforum Kiel (*)

26.10.19

Wuppertal

DE

Jazz Club Wuppertal (*)

27.10.19

Schwäbisch Hall

DE

Hospitalkirche (*)

28.10.19

Elmau / Obb

DE

Schloss Elmau (*)

29.10.19

Innsbruck

AT

Treibhaus (*)

30.10.19

Langenau

DE

Pfleghof (*)

31.10.19

Darmstadt

DE

Centralstation (*)

01.11.19

Kassel

DE

Theaterstübchen (*)

07.11.19

Dortmund

DE

Konzerthaus (+)

08.11.19

Baden-Baden

DE

Festspielhaus (+)

09.11.19

Stuttgart

DE

Theaterhaus (+)

10.11.19

Hamburg

DE

Elbphilharmonie (+)

11.11.19

Frankfurt am Main

DE

Alte Oper (+)

12.11.19

Lörrach

DE

Burghof (+)

14.11.19

Berlin

DE

Admiralspalast (+)

15.11.19

Erfurt

DE

Halle 6, Zughafen (+)

16.11.19

München

DE

Prinzregententheater (+)

17.11.19

Strassbourg

FR

Jazz d'Or (*)

17.11.19

Strassbourg

FR

Jazzdor Festival (°)

18.11.19

London

GB

London Jazz Festival, Cadogan Hall (+)

22.11.19

Cahors

FR

Ecole de Musique (#)

24.11.19

London

GB

London Jazz Festival, Barbican Centre (°)

29.11.19

Rotterdam

NL

Lantarenvenster (*)

30.11.19

Schwäbisch Gmünd

DE

Jazz Mission (*)

07.12.19

Paris

FR

La Gare (*)

17.01.20

Albi

FR

Athanor (#)

18.01.20

Saalfelden

AT

Kunsthaus Nexus  (*)

28.01.20

Boulazac

FR

Agora (#)

29.01.20

Briançon

FR

Altitudes Jazz (#)

07.02.20

Amiens

FR

Maison de la Culture (#)

20.02.20

Gorzów

PL

Jazz Club Pod Filarami (#)

22.02.20

Potsdam

DE

Nikolaisaal (#)

01.03.20

Essen

DE

Grillo Theater (*)

05.03.20

Cannes

FR

Théátre Alexandre III (*)

06.03.20

Neuburg

DE

Birdland Neuburg (*)

07.03.20

Feldafing

DE

Jazz am See (*)

08.03.20

Esslingen

DE

Dieselstr. (*)

09.03.20

Ulm

DE

Verein für moderne Musik Ulm (*)

11.03.20

Nantes

FR

Pannonica (*)

12.03.20

Sceaux

FR

Les Gémeaux (*)

13.03.20

Cenon

FR

Rocher de Palmer (*)

14.03.20

Braunschweig

DE

LOT-Theater (*)

15.03.20

Hameln

DE

Jazzclub Hameln (*)

20.03.20

Onet-le-Château

FR

La Baleine (#)

22.03.20

Orthez

FR

Theatre Francis Planté (#)

30.04.20

Metz

FR

Arsenal (*)

       

(*) Double Screening

   

(+) Karsten Jahnke Jazz Nights: It must schwing´.

(#) w/ Vincent Peirani's Living Being

 

(°) w/ Michael Wollny

   

 

 
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