„Stax“ ist eine Art Selbstportrait, das von Erlebnissen auf seinem noch jungen Lebensweg erzählt, denn „Musik komprimiert Eindrücke“, wie Stadtfeld sagt, und wenn er spielt, spürt man seine Gier nach Leben. „Stax“ post nicht mit Intellektualität, bewegt sich im rhythmusorientierten Mainstream und weist doch darüber hinaus, mit Frische und erstaunlicher Reife. Das Quartett formuliert gemeinsame Geschichten jenseits der oberflächlichen Clicks und Zappings ihrer Generation, indem sie aufeinander hören und reagieren. Das ist viel und rechtfertigt jeden Vertrauensvorschuss.
Die Schule ist das eine – Lehrer, Begegnungen, Mitstreiter, ein ehrwürdiger Ort, wo im besten Fall die Lust wächst auf das Danach. Die Leipziger Hochschule für Musik und Theater ist so ein bester Fall. Hier hat Max Stadtfeld studiert, u. a. bei den Professoren Heinrich Köbberling und Michael Wollny. Der gefeierte Pianist berief den 25-jährigen Schlagzeuger am Beginn des Jahres 2019 in sein BAU.HAUS.KLANG-Quintett mit Emile Parisien, Leafcutter John und Wolfgang Heisig. Zu erleben war dann mehr als nur die Fortführung eines Lehrer-Schüler-Verhältnisses. Begonnen hatte alles in Leipzig, wo es eine Vielzahl von Clubs und Locations gibt, wo so einer wie Max Stadtfeld sich freispielen konnte und Teil einer Community wurde.Junger Jazz muss das Gelernte nutzen, muss rausgehen, muss eigene Geschichten finden, weil der Jazz vom Ich seiner Prota...
BesetzungMax Stadtfeld / drums
Matthew Halpin / tenor saxophone
Bertram Burkert / guitar
Reza Askari / double bass
Recorded by Christian Heck at Loft Cologne, December 4, 2017 & February 28, 2018
Mixed by Christian Heck at tonart-studio
Mastered by Klaus Scheuermann
Produced by Max Stadtfeld
Cover art by Jo Pauli: Nicht Sehen, by kind permission of the artist