Auch mit nunmehr 70 Jahren bleibt sich Joachim Kühn treu. Immer am Puls der Zeit und auf der Suche nach neuen Kontakten, landet er dieses Mal in Moskau. Zusammen mit einem der größten russischen Jazztalente, Alexey Kruglov, dessen Saxophonkünste einerseits durch Power und andererseits durch Filigranität beeindrucken, bewegt sich Kühn zwischen markanten Motiven und ausschwärmender Freiheit. Das Zusammentreffen zweier Generationen ist keine einfache, nebenbei zu hörende Musik. Aber darin liegt ihr Reiz.
„Ich kann eigentlich mit jedem spielen, das war immer eine meiner Stärken. Und es hat mich auch immer gereizt”, sagt der Pianist Joachim Kühn, der am 15.3. 2014 seinen 70sten Geburtstag feiert. Tatsächlich gibt es wohl wenige Jazzmusiker seiner Generation, die den Bogen so weit gespannt haben wie der gebürtige Leipziger: Seit er 1966 seinem Bruder Rolf, dem Klarinettisten, in den Westen folgte, spielte er mit klassischen Musikern (unter anderem auch mit dem Leipziger Thomanerchor), mit Boppern, Fusion-Vertretern und vielen Free Jazzern und Avantgardisten – wie Archie Shepp oder Daniel Humair und Jean-Francois Jenny-Clark, die fast 15 Jahre lang sein Trio bildeten.Kühn gehört zu der an einer Hand abzuzählenden Schar der Pianisten, mit dem Ornette Coleman kooperiert hat und er suchte früh den Kontakt zu marokkanischen, arabischen und wes...
BesetzungJoachim Kühn / piano
Alexey Kruglov / alto saxophone
Produced by Joachim Kühn / Alexey Kruglov
Mixed by Maxim Khaikin
Mastered by Klaus Scheuermann
Cover Art by Philip Taaffe / ACT Art Collection